Die bilateralen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China sind von immenser globaler Bedeutung. Auf amerikanischer Seite werden diese Beziehungen hauptsächlich von der Exekutive unter der Führung des Präsidenten gestaltet. Der US-Kongress beansprucht jedoch ebenfalls eine Rolle bei der Gestaltung der amerikanischen Politik gegenüber China. Wenn er davon Gebrauch macht, kann dies erhebliche Auswirkungen haben, wie beispielsweise während der dritten Taiwan-Krise (1995-1996), als Maßnahmen des Kongresses die beiden Länder an den Rand eines bewaffneten Konflikts brachten. Wie steht also der "Kongress" zu China? Oder besser gesagt: Wie stehen die 535 Männer und Frauen, aus denen sich der Kongress zusammensetzt, zu China? Dieser Aufsatz versucht, die Haltung dieser wichtigen Institution gegenüber China anhand einer Diskursanalyse der Kongressdebatten über dieses Land im Zeitraum 1989-2007 zu beleuchten. Dabei werden Aspekte des Diskurses wie Wortwahl, Framing und Argumentationslinien berücksichtigt, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Ideen und Emotionen hinter den Resolutionen des Kongresses zu China stehen. Das Bild, das sich dabei ergibt, ist, dass die Stimmung im Kongress den Weg, den diese Länder gemeinsam gehen mussten, eindeutig erschwert und unberechenbarer gemacht hat.
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