Ein Aufwachsen mit dem Zauber und der Kraft der Musik - und die Geschichte einer Freundschaft, deren Innigkeit zerstörerisch ist. Die Ausnahmemusikerin Sophie Hunger schenkt uns einen so abgründigen wie poetischen, einen tragikomischen und raffinierten Coming-of-Age-Roman, der davon erzählt, was wir verlieren müssen, um etwas zu werden.
Ein Mädchen und ihr bester Freund Niemand. Als Kinder von Militärattachés ist ihr Aufwachsen geprägt von ständigen Ortswechseln. Vom Rhythmus der Musik getragen erleben sie Magie und Erschütterungen von Kindheit und Jugend. Am glücklichsten sind sie, wenn sie sich in ihrer Plattensammlung verlieren, wenn sie im Atlas die Welt nach Bandnamen neu kartografieren, wenn sie im Klavierunterricht Dezibelangaben herausbrüllen oder in Songs die Sätze finden, die schon immer in ihnen gelauert haben. Sie verstecken sich in der Musik und werden von ihr versteckt, aber immer haben sie einander.
Doch dann bekommt die Freundschaft Risse. Während Niemand eine Obsession für die Volkskunde der Walserinnen entwickelt, von denen die Erzählerin abstammt, und während sie selbst erste eigene Lieder schreibt, bahnt sich eine Katastrophe an.
Sophie Hunger gelingt es auf beeindruckende Weise, ihre besonderen Qualitäten als Songwriterin in einen vielschichtigen und bewegenden Roman über das Werden, die Freundschaft und das Elementare der Musik zu verwandeln.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Ein Mädchen und ihr bester Freund Niemand. Als Kinder von Militärattachés ist ihr Aufwachsen geprägt von ständigen Ortswechseln. Vom Rhythmus der Musik getragen erleben sie Magie und Erschütterungen von Kindheit und Jugend. Am glücklichsten sind sie, wenn sie sich in ihrer Plattensammlung verlieren, wenn sie im Atlas die Welt nach Bandnamen neu kartografieren, wenn sie im Klavierunterricht Dezibelangaben herausbrüllen oder in Songs die Sätze finden, die schon immer in ihnen gelauert haben. Sie verstecken sich in der Musik und werden von ihr versteckt, aber immer haben sie einander.
Doch dann bekommt die Freundschaft Risse. Während Niemand eine Obsession für die Volkskunde der Walserinnen entwickelt, von denen die Erzählerin abstammt, und während sie selbst erste eigene Lieder schreibt, bahnt sich eine Katastrophe an.
Sophie Hunger gelingt es auf beeindruckende Weise, ihre besonderen Qualitäten als Songwriterin in einen vielschichtigen und bewegenden Roman über das Werden, die Freundschaft und das Elementare der Musik zu verwandeln.
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Die Musikerin Sophie Hunger verwebt in ihrem ersten Roman auf sprachlich anspruchsvolle, manchmal verwirrende, immer poetische Weise ihre eigenen Songs mit der Handlung um die Erzählerin und ihren einzigen Freund namens Niemand, lobt Rezensentin Nina Hurni. Die beiden leben zunächst in Spiegel bei Bern, erfahren wir, als Diplomatenkinder ziehen sie oft um, die Konstante in ihrem Leben ist die Musik, vieles davon deckt sich mit Hungers Lebensgeschichte, so Hurni. Die Figur des Niemand sei nicht nur wegen des Namens rätselhaft, er sei an- und abwesend zugleich, konstituiere sich wie die Erzählerin oft erst im Musizieren, aber auch in seinen Nachforschungen über das Schweizer Bergvolk der Walserinnen. In diesem Roman zählt der Klang mehr als die Erklärung, erklärt Hurni, für die das Buch "ein sprachlich einzigartiges Werk" über Musik ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Wiebke Porombka freut sich über den Debütroman der Musikerin Sophie Hunger, der auf sehr musikalisch-poetische Weise die Themen Einsamkeit, Künstlertum und Freundschaft erkundet. Die Protagonistin ist Diplomatentochter, ebenso ihr bester Freund mit dem symbolisch aufgeladenen Namen "Niemand", mit dem sie die Welt der Schallplatten entdeckt: Die Nadel des Plattenspielers ähnelt "einer sacht geöffneten Körperstelle" und ist dabei "empfindlich wie eine frische Wunde", zitiert Porombka. In kreisenden Bewegungen erzähle Hunger dabei, wie ihre Protagonistin auf ihrem Weg ins Künstlerdasein mehr und mehr den Kontakt zu ihrem Freund verliert, was sich sehr sinnlich lese. Interessiert liest Porombka auch jene Passagen über das Bergvolk der Walserinnen, von denen die Figur abstammt, und die typografisch abgesetzt eine weitere Ebene dieses vielschichtigen Romans öffnen.
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»Jede Stelle könnte jeden Poetry-Slam gewinnen.« Michael Zirnstein Süddeutsche Zeitung Online 20250425







