"Bestens ausgerüstet mit Karten und Kompaß fuhr Alfred Andersch am 27. Juni 1953 mit seiner Frau und seinem Stiefsohn Peter nach Stockholm und von dort mit dem Nordpfeil bis in die Nähe von Kvikkjokk, einer aus fünf Häusern bestehenden Touristen-Station im Norden Schwedens. Er plante die Durchquerung der Sarekberge von Süden nach Norden bis zum Akka-See, des größten zusammenhängenden Wildnisgebietes Europas." (Aus: Alfred Andersch. Eine Biographie)
"Alfred Andersch ist aus der Literatur und dem geistigen Leben Deutschlands nach 1945 nicht wegzudenken." (Frankfurter Rundschau) "Daß dieser Meister der Wortwahl und des Satzbaus nie der Manier verfällt, sondern bei höchster Verfeinerung und Kunstfertigkeit immer ganz unmittelbar, ganz einfach wirkt, macht seine Prosa zu einem Schulbeispiel im wörtlichen Sinne. Es war an der Zeit, daß ein großer deutscher Schriftsteller sich der zwar nicht vernachlässigten, aber verluderten Gattung Reisebeschreibung annahm und hier ein Exempel statuierte. Dazu war es notwendig, daß der Mann seine ganze Kraft und Kunst auf das Unternehmen verwandte; daß er es so ernst nahm wie die Gestaltung einer Novelle oder eines Romans. Das aber war bei den Wanderungen im Norden von Alfred Andersch unverkennbar der Fall." (Du)