Konsumkritik um 20.Jahrhundert
Die Geschwindigkeit des Übergangs in den Massenkonsum hat schon die zeitgenössischen Beobachter überrascht. Detlef Briesen zeigt, wie die Konsumrevolution bereits seit der Jahrhundertwende gesellschaftlich präsent war. Er beleuchtet die historischen Debatten zu den neuen Möglichkeiten und Gefahren des Konsums und sieht im Wandel der Diskurse eine bedeutsame Ursache für die tatsächliche Modernität der frühen Bundesrepublik.
Die Geschwindigkeit des Übergangs in den Massenkonsum hat schon die zeitgenössischen Beobachter überrascht. Detlef Briesen zeigt, wie die Konsumrevolution bereits seit der Jahrhundertwende gesellschaftlich präsent war. Er beleuchtet die historischen Debatten zu den neuen Möglichkeiten und Gefahren des Konsums und sieht im Wandel der Diskurse eine bedeutsame Ursache für die tatsächliche Modernität der frühen Bundesrepublik.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Bekittelte Verkäufer, Kaufzwang bei Betreten des Ladens und wie das alles unterging in den Schlussverkaufsorgien der Warenhäuser - alles hochspannend, meint Ralph Bollmann. Schade nur, dass der Historiker-Autor das Ganze in einer Habilitationsschrift behandeln muss und über dem hoffnungslosen, akademischen Kampf um Vollständigkeit nicht nur den Leser einschläfert, sondern auch "das große Ganze" darüber aus dem Auge verliert. Um die versprochene "Geschichte der Konsumkritik im 20. Jahrhundert" aber fühlt sich der Rezensent auch deshalb betrogen, weil so eine Habilschrift ja ausschließlich Neues enthalten muss. "Deshalb dürfte das Buch für den Laien über weite Strecken fast unverständlich sein."
© Perlentaucher Medien GmbH
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