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Karen Duves furioser Essay über eine Menschheit, die dabei ist, sich selbst abzuschaffen.
Ohne Frage: Wir stehen näher am globalen Kollaps als die meisten glauben. Weiteres Wirtschaftswachstum wird in den nächsten Jahren vielleicht noch zu mehr Wohlstand führen, längerfristig aber nur zu mehr Müll, mehr Hunger, mehr Tornados, mehr Dürrekatastrophen und mehr Überschwemmungen. Sehr viel mehr Überschwemmungen.Überleben ODER Beibehaltung des jetzigen Lebensstils - das ist der Entscheidungsradius, in dem wir uns bewegen. Schade nur, dass in Politik und Wirtschaft immer noch meist diejenigen das…mehr

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Produktbeschreibung
Karen Duves furioser Essay über eine Menschheit, die dabei ist, sich selbst abzuschaffen.

Ohne Frage: Wir stehen näher am globalen Kollaps als die meisten glauben. Weiteres Wirtschaftswachstum wird in den nächsten Jahren vielleicht noch zu mehr Wohlstand führen, längerfristig aber nur zu mehr Müll, mehr Hunger, mehr Tornados, mehr Dürrekatastrophen und mehr Überschwemmungen. Sehr viel mehr Überschwemmungen.Überleben ODER Beibehaltung des jetzigen Lebensstils - das ist der Entscheidungsradius, in dem wir uns bewegen. Schade nur, dass in Politik und Wirtschaft immer noch meist diejenigen das Sagen haben, die am allerwenigsten dazu geeignet sind. In ihre Positionen sind sie gekommen, weil sie Eigenschaften besitzen, die sich bei genauerer Betrachtung auch für eine Verbrecherlauf bahn eignen: Knallhartes Durchsetzungsvermögen, Risikobereitschaft, Selbstvertrauen und unbegrenzte Einsatzbereitschaft. Nette, verantwortungsvolle und sozial funktionierende Menschen schaffen es meist gar nicht erst bis in die Führungsetagen. Das ist ein Problem.Solange der technische Fortschritt und das Bankenwesen bloß ein überschaubares Maß an destruktiven Möglichkeiten boten, war es ein überschaubares Problem. In Zeiten von Klimawandel, Artensterben, Atombomben, Überbevölkerung, multiresistenten Keimen und unregulierten Finanzmärkten ist es eine Katastrophe.Karen Duve haut auf den Tisch und ihrem Leser die Fakten um die Ohren, die nicht nur zeigen, wie viel mehr in der hunderttausendjährigen Menschheitsgeschichte drin gewesen wäre, sondern auch, dass kurz vor zwölf endlich mal die anderen dran sein sollten.
Autorenporträt
Karen Duve, 1961 in Hamburg geboren, lebt in der Märkischen Schweiz. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Ihre Romane Regenroman (1999), Dies ist kein Liebeslied (2002), Die entführte Prinzessin (2005) und Taxi (2008) waren Bestseller und sind in 14 Sprachen übersetzt. 2011 erschien ihr Selbstversuch Anständig essen, 2014 ihre Streitschrift Warum die Sache schiefgeht. Die Verfilmung ihres Romans Taxi kam 2015 in die Kinos. 2016 sorgte sie mit ihrem Roman Macht für Aufruhr und wurde mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (2017) ausgezeichnet. Für ihren Roman Fräulein Nettes kurzer Sommer (2018) wurde Karen Duve mit dem Carl-Amery-Preis, dem Düsseldorfer Literaturpreis und dem Solothurner Literaturpreis ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Karen Duves wütender Brandrede "Warum die Sache schief geht" kann Rezensentin Ursula Scheer nun wirklich gar nichts abgewinnen. In bester Stammtisch-Manier donnere die Autorin hier gegen Politiker, Banker, Bauern und was sich sonst noch als Stereotyp anbiete, um Umwelt-, Wirtschafts- und sonstige Sünder zu benennen, berichtet die Kritikerin, die hier zwar eine Vielzahl von eindimensional betrachteten Feindbildern vorfindet, leider aber nur wenig sachliche Argumente. Geht auch gar nicht, meint Scheer, denn die Autorin hat sich ja nicht mit einem der von ihr Angeklagten unterhalten. Lieber verliere sie sich in "weltverschwörerischem Vulgärmanichäismus" und schimpfe auf rücksichtslose, gewissenlose und nahezu psychopathische Männer in Führungspositionen, schreibt die Kritikerin, die diesem Buch außer einer gehörigen Portion Fatalismus nicht viel entnommen hat.

© Perlentaucher Medien GmbH
Karen Duves wütender Brandrede "Warum die Sache schief geht" kann Rezensentin Ursula Scheer nun wirklich gar nichts abgewinnen. In bester Stammtisch-Manier donnere die Autorin hier gegen Politiker, Banker, Bauern und was sich sonst noch als Stereotyp anbiete, um Umwelt-, Wirtschafts- und sonstige Sünder zu benennen, berichtet die Kritikerin, die hier zwar eine Vielzahl von eindimensional betrachteten Feindbildern vorfindet, leider aber nur wenig sachliche Argumente. Geht auch gar nicht, meint Scheer, denn die Autorin hat sich ja nicht mit einem der von ihr Angeklagten unterhalten. Lieber verliere sie sich in "weltverschwörerischem Vulgärmanichäismus" und schimpfe auf rücksichtslose, gewissenlose und nahezu psychopathische Männer in Führungspositionen, schreibt die Kritikerin, die diesem Buch außer einer gehörigen Portion Fatalismus nicht viel entnommen hat.

© Perlentaucher Medien GmbH