Abstract:
Das Ende des Kalten Krieges ließ die NATO als Siegerin erscheinen, stellte zugleich aber die Frage nach ihrer Existenzberechtigung. Eine teure Streitmacht und ihre quasi-supranationale Bürokratie standen im strategischen Niemandsland. Mit der Strategie, den Integrationswunsch der früheren Satellitenstaaten trotz russischer Drohgebärden zu erfüllen, setzten die Entscheidungsträger auf deutscher und amerikanischer Seite ihr Interesse am Erhalt einer reformierten Allianz um.
Der Autor untersucht die Konzipierung und Umsetzung dieser Politik, die seiner Bewertung nach eine Option, aber keine Notwendigkeit darstellte. Die wichtigen Experten- und Theoriedebatten werden dabei ebenso berücksichtigt wie der Einfluss von Ideengebern im Hintergrund. So ergibt sich eine multiperspektivische, den aktuellen Forschungsstand weiterführende Gesamtschau dieser größten strategischen Umwälzung in Europa seit 1990.
Das Ende des Kalten Krieges ließ die NATO als Siegerin erscheinen, stellte zugleich aber die Frage nach ihrer Existenzberechtigung. Eine teure Streitmacht und ihre quasi-supranationale Bürokratie standen im strategischen Niemandsland. Mit der Strategie, den Integrationswunsch der früheren Satellitenstaaten trotz russischer Drohgebärden zu erfüllen, setzten die Entscheidungsträger auf deutscher und amerikanischer Seite ihr Interesse am Erhalt einer reformierten Allianz um.
Der Autor untersucht die Konzipierung und Umsetzung dieser Politik, die seiner Bewertung nach eine Option, aber keine Notwendigkeit darstellte. Die wichtigen Experten- und Theoriedebatten werden dabei ebenso berücksichtigt wie der Einfluss von Ideengebern im Hintergrund. So ergibt sich eine multiperspektivische, den aktuellen Forschungsstand weiterführende Gesamtschau dieser größten strategischen Umwälzung in Europa seit 1990.
