Eine kluge Betrachtung der Welt, in der es neben Hegel, Schelling und Wittgenstein auch um die Existenz von Einhörnern auf der Rückseite des Mondes sowie um die Simpsons und Lars von Trier geht. Markus Gabriel, Deutschlands jüngster Philosophieprofessor, widmet sich den schwindelerregend großen Fragen der Menschheit. Dass es die Welt nicht gibt, ist eine alte Weisheit, die aber noch immer niemand richtig verstanden hat. Denn meistens wird daraus geschlossen, dass es dann eben gar nichts gibt. Mit Freude an geistreichen Gedankenspielen, Sprachwitz und Mut zur Provokation legt Gabriel dar, dass es zwar nichts gibt, was es nicht gibt - die Welt aber unvollständig ist. Wobei eine gute Prise Humor durchaus dabei hilft, sich mit den Abgründen des menschlichen Seins auseinanderzusetzen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Johan Schloemann ist überzeugt: Dieser Jungprofessor der Philosophie hat uns mehr zu sagen als die üblichen Philosophiebestseller. Den Autor kennt er von YouTube her als intelligent, belesen, schnellsprechend und ein bisschen naseweis. Was Markus Gabriel in diesem Buch vorlegt, scheint dem Rezensenten allerdings knallharte Erkenntnistheorie zu sein. Es geht um Grundsätzliches der Wahrnehmung und Wirklichkeit. Fragen, denen Gabriel laut Schloemann verblüffend und vergnüglich nachgeht und auch gern anhand von amerikanischen Fernsehserien oder Rilkes Lyrik. Dass der gesamte dem Autor laut Rezensent zweifellos zur Verfügung stehende gelehrte Apparat den Text nicht unnötig belastet, gefällt Schloemann. Ebenso Gabriels "Sinnfelder"-Ontologie, derzufolge uns die Dinge zwar unterschiedlich erscheinen, aber sie nicht unwirklicher werden. Ein wuchtiges, spaßiges Buch, das zum Denken anregt, meint Schloemann beglückt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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""Markus Gabriel zeigt mit Verve, wie man abseits akademischer Einhegungen zentrale philosophische Fragen ohne Abstriche verhandeln kann.", FAZ, Hannah Lühmann, 24.07.2013




