Was ist eigentlich ein Klassiker? "Klassiker sind Bücher, die jedesmal um so neuer, unerwarteter, bahnbrechender wirken, wenn man sie wiederliest ..." Der das sagte, Italo Calvino, lädt in seinen Aufsätzen über Manzoni und Montale, die Odyssee und den rasenden Roland, Stendhal und Raymond Queneau ein, ihn auf einer Entdeckungsreise zu begleiten. Und wer könnte ein besserer Reisegefährte sein als dieser ebenso gelehrte wie unterhaltsame Leser?
"Ein bemerkenswertes Buch. Schon der acht Seiten kurze Titelessay ... macht ganze Bücherregale zur Kanondiskussion überflüssig ... Warum Calvinos Buch über Klassiker lesen? Weil es vor seinem eigenen Maßstab des Klassischen besteht."
Andreas Dorschel, Süddeutsche Zeitung, 17.03.03
"Der italienische Erzähler und Essayist kann mit einem einzigen Buch die ganze Kanon-Debatte ad absurdum führen ..."
Literaturen, 05/03
"... der bisher anregendste Beitrag zur Debatte (kommt) aus Italien ... Mit faszinierender, gleichsam unprätentiöser Erzählkunst stellt Calvino seine bevorzugten Klassiker vor."
Daniel Jütte, Stuttgarter Zeitung, 25.04.03
Andreas Dorschel, Süddeutsche Zeitung, 17.03.03
"Der italienische Erzähler und Essayist kann mit einem einzigen Buch die ganze Kanon-Debatte ad absurdum führen ..."
Literaturen, 05/03
"... der bisher anregendste Beitrag zur Debatte (kommt) aus Italien ... Mit faszinierender, gleichsam unprätentiöser Erzählkunst stellt Calvino seine bevorzugten Klassiker vor."
Daniel Jütte, Stuttgarter Zeitung, 25.04.03
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Als "gedankenreiche Auseinandersetzung mit Werken und Autoren" würdigt Rezensentin Barbara Villiger Heilig den nun vorliegenden Band "Warum Klassiker lesen?", der Italo Calvinos zu verschiedenen Anlässen verfasste literaturkritische Essays versammelt. Ob Homer, Xenophon, Ovid, Plinius, ob die französischen Ritterromane und ihre italienischen Abkömmlinge oder die philosophischen Romane des Dix-Huitieme, ob die großen Romane des 19. Jahrhundert oder die der Moderne: Calvino versteht es nach Ansicht von Heilig "wie selten einer" zum Lesen der Klassiker zu verleiten, einen Begriff, den er zu ihrer Freude "behutsam" umkreist und immer wieder neu bestimmt, etwa als Werke, die zum Wiederlesen verführen und ihm standhalten. Kein Wunder also, dass sie den Band, der ohne Herablassung, Spott, Besserwisserei auskomme, nicht nur den Liebhabern des "humorvoll-eleganten" Formulierers ans Herz legt, sondern insbesondere jenen, deren Geschäft die Literaturkritik ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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