In den neun Aufsätzen bzw. Reden dieses Bandes umkreist Durs Grünbein Voraussetzungen, Bedingungen und Folgen des Schreibens.
"Im Schreiben versucht sich das Intime zu behaupten", heißt es etwa, "paradoxerweise, indem es sich öffentlich exponiert. Doch Öffentlichkeit ist, wie sich bald zeigt, nur eine besonders undurchlässige Schutzschicht." Grünbein läßt den Leser teilhaben an seinen Denkbewegungen, die Widersprüche nicht verkürzt in eine gewünschte Richtung manipulieren, sondern im Gegenteil entfalten. Wenn er Literatur oder genauer: Dichtung als "Gebilde aus Worten" in Beziehung setzt zum Tun der Architekten und Stadtplaner, wenn er den "Zusammenstoß von Wort und Musik" untersucht und den Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Kunstgattungen nachspürt, eröffnet er überraschende und erhellende Sichtweisen nicht nur auf die eigene Arbeit.
"Im Schreiben versucht sich das Intime zu behaupten", heißt es etwa, "paradoxerweise, indem es sich öffentlich exponiert. Doch Öffentlichkeit ist, wie sich bald zeigt, nur eine besonders undurchlässige Schutzschicht." Grünbein läßt den Leser teilhaben an seinen Denkbewegungen, die Widersprüche nicht verkürzt in eine gewünschte Richtung manipulieren, sondern im Gegenteil entfalten. Wenn er Literatur oder genauer: Dichtung als "Gebilde aus Worten" in Beziehung setzt zum Tun der Architekten und Stadtplaner, wenn er den "Zusammenstoß von Wort und Musik" untersucht und den Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Kunstgattungen nachspürt, eröffnet er überraschende und erhellende Sichtweisen nicht nur auf die eigene Arbeit.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Mit Gewinn scheint Rezensent Friedmar Apel diese Aufsätze von Durs Grünbein gelesen zu haben, die sich, wie man seinen Ausführungen entnehmen kann, mit Fragen von Dichtung und Gesellschaft befassen: zum Beispiel mit der Erkenntnis, dass "die Gesellschaft in ihrer Arbeitsteilung gut eingespielt war und ihre Festsänger mitfinanzierte", oder mit der Hoffnung, "dass keine Gesellschaft, die noch an sich selber glaubt", schwierige Dichtung als solche in Frage stellen wird. Auch Grünbeins Ausführungen über das Dichten selbst sind beim Rezensenten nicht ohne Eindruck geblieben. So scheint ihn Grünbeins Ansicht, dass die Welt ohne Kunst "ein Ort der Plackerei und Langeweile" sei, ziemlich überzeugt zu haben und bei der Betrachtung des Panoramagemäldes Weltliteratur hat Apel dem Dichter offensichtlich auch gern über die Schulter geschaut.
© Perlentaucher Medien GmbH"
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