12,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Seit vielen Jahrhunderten wird die Frage nach der Natur des Menschen von zwei grundsätzlichen Positionen bestimmt: Hobbes' Meinung, daß die Menschen egoistisch zur Welt kommen und die Gesellschaft sie zur Kooperation erziehen muß, und Rousseaus Darstellung, nach der die Menschen von Natur aus kooperativ sind und später von ihrem Umfeld zu Egoisten gemacht werden. In "Warum wir kooperieren" berichtet Tomasello von wegweisenden Studien mit Kindern und Schimpansen, die neues Licht auf diese uralte Frage werfen. Kinder sind von Geburt an hilfsbereit und kooperativ, lernen aber im Laufe ihres…mehr

Produktbeschreibung
Seit vielen Jahrhunderten wird die Frage nach der Natur des Menschen von zwei grundsätzlichen Positionen bestimmt: Hobbes' Meinung, daß die Menschen egoistisch zur Welt kommen und die Gesellschaft sie zur Kooperation erziehen muß, und Rousseaus Darstellung, nach der die Menschen von Natur aus kooperativ sind und später von ihrem Umfeld zu Egoisten gemacht werden. In "Warum wir kooperieren" berichtet Tomasello von wegweisenden Studien mit Kindern und Schimpansen, die neues Licht auf diese uralte Frage werfen. Kinder sind von Geburt an hilfsbereit und kooperativ, lernen aber im Laufe ihres Heranwachsens, eher selektiv zu kooperieren und beginnen den sozialen Normen ihrer Gruppe zu folgen.
Autorenporträt
Michael Tomasello, geboren 1950, ist Professor für Psychologie und Neurowissenschaft an der Duke University. Von 1998 bis 2018 war er Co-Direktor des Max-Planck-Instituts für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Für seine Forschungen wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Jean-Nicod-Preis, dem Hegel-Preis der Stadt Stuttgart und dem Max-Planck-Forschungspreis. 2015 erhielt er für sein Gesamtwerk den prestigeträchtigen Distinguished Scientific Contribution Award der American Psychological Association.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Diesen schmalen Band über Kooperation und Hilfsbereitschaft bei Kleinkindern (14-18 Monate) fand Rezensent Hans-Georg Deggau ausgesprochen anregend - gerade weil er die Schlussfolgerungen des Anthropologen Michael Tomasello nicht teilt. Tomasello hat in Versuchen Kleinkinder beobachtet, die von einem Erwachsenen um Hilfe gebeten werden. Und tatsächlich: sie helfen. Heißt das, dass Kinder von Geburt an mitfühlende, altruistisch handelnde Wesen sind? Tomasello glaubt ja und liest Besorgnis aus den Gesichtern der Kinder. Der Rezensent hat Zweifel: Auch Kleinkinder können schon "Gesichter machen". Ihren Gesichtsausdruck als unmittelbaren Ausdruck ihrer Gefühle zu interpretieren, findet er gewagt. Doch inspiriert ihn das Buch zu vielen weiteren Fragen, über die er offenbar gerne nachdenkt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»[Ein] Meister, der in einem kleinen Bändchen die entscheidenen Antworten verdichtet. Michael Tomasello vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, dessen bestechende Studien schon jetzt Legende sind.« Christian Schüle DIE ZEIT 20101222