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Von den Verheerungen, die wir einander zufügen "Lydia ist tot." Der erste Satz, ein Schlag, eine Katastrophe. Am Morgen des 3. Mai 1977 erscheint sie nicht zum Frühstück. Am folgenden Tag findet die Polizei Lydias Leiche. Mord oder Selbstmord?
Die Lieblingstochter von James und Marilyn Leewar ein ruhiges, strebsames und intelligentes Mädchen. Für den älteren Bruder Nathan steht fest, dass der gutaussehende Jack an Lydias Tod Schuld hat. Marilyn, die ehrgeizige Mutter, geht manisch auf Spurensuche. James, Sohn chinesischer Einwanderer, bricht vor Trauer um die Tochter das Herz. Allein die…mehr

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Produktbeschreibung
Von den Verheerungen, die wir einander zufügen
"Lydia ist tot." Der erste Satz, ein Schlag, eine Katastrophe. Am Morgen des 3. Mai 1977 erscheint sie nicht zum Frühstück. Am folgenden Tag findet die Polizei Lydias Leiche. Mord oder Selbstmord?

Die Lieblingstochter von James und Marilyn Leewar ein ruhiges, strebsames und intelligentes Mädchen. Für den älteren Bruder Nathan steht fest, dass der gutaussehende Jack an Lydias Tod Schuld hat. Marilyn, die ehrgeizige Mutter, geht manisch auf Spurensuche. James, Sohn chinesischer Einwanderer, bricht vor Trauer um die Tochter das Herz. Allein die stille Hannah ahnt etwas von den Problemen der großen Schwester. Was bedeutet es, sein Leben in die Hand zu nehmen? Welche Kraft hat all das Ungesagte, das Menschen oft in einem privaten Abgrund gefangen hält? Nur der Leser erfährt am Ende, was sich in jener Nacht wirklich ereignet hat.
Autorenporträt
Ng, Celeste
Celeste Ng (sprich: Ing) wuchs auf in Pittsburgh, Pennsylvania und in Shaker Heights, Ohio. Ng studierte in Harvard und machte ihren Master an der University of Michigan. Sie schrieb Erzählungen und Essays, die in verschiedenen literarischen Magazinen erschienen und mit dem Hopwood Award und dem Pushcart Prize ausgezeichnet wurden. 'Was ich euch nicht erzählte', ihr erster Roman, war ein New York Times-Bestseller, der, vielfach prämiert, in 20 Sprachen übersetzt wurde und auch verfilmt wird.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Der Roman beginnt wie ein Thriller: ein vermisstes sechzehnjähriges Mädchen, eine Kleinstadt mit College in Ohio im Jahre 1977 - die Polizei steht vor einem Rätsel. Doch als Lydia Lee tot aus dem See geborgen wird, erkundet die Autorin, selbst Kind amerikanisch-chinesischer Eltern, hellsichtig und mit Feingefühl die Familiengeheimnisse der Lees, die Untiefen unter der glatten Oberfläche, die Enttäuschungen, über die die Eltern nicht sprachen. Lydia ist der Inbegriff der Hoffnungen ihrer Eltern. Ihr Vater, Sohn chinesischer Einwanderer, graduierte in Harvard und wünscht sich, dass seine älteste Tochter beliebt und akzeptiert ist. Beruflicher Erfolg ist alles, was für die Mutter Marilyn zählt, denn sie begrub ihren Wunsch, Ärztin zu werden, als sie Kinder bekam. Die Sicht der Geschwister, des älteren Bruders und der jüngeren Schwester, fördert schärfere Bilder zutage, über die inneren Räume, in denen Erfahrung völlig andere Folgen hat, als von Eltern erhofft, aber auch über Alltagsrassismus und die Grenzen der Anpassung an Regeln, die Konformität erzwingen. Ng verwebt die Blickwinkel der Familienmitglieder auf das tote Mädchen meisterhaft zu einem dichten Gewebe, das Jahrzehnte alte Verwundungen und Narben sichtbar macht, und sie stellt die Frage, wie ein Weiterleben nach der Katastrophe möglich ist.

© BÜCHERmagazin, Lore Kleinert

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Sylvia Staude liest Celeste Ngs Debütroman als Thriller über eine tragische Mutter-Tochter-Beziehung. Wie die Mutter die Tochter im Buch mit den eigenen unerfüllten Lebensträumen in den Selbstmord treibt, scheint Staude tadellos konstruiert, wenngleich auch mitunter allzu demonstrativ. Spannend ist das für Staude allemal. Aus Rückblenden in die 70er Jahre erfährt sie zudem viel über die Geschichte einer chinesischen Familie in einer amerikanischen Kleinstadt, über Rassismus und die Unmöglichkeit sich zu assimilieren.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Celeste Ng hat einen großartigen, nuancenreichen Familienroman geschrieben über Träume und Enttäuschung, innere Wirklichkeiten, Einsamkeit, Traurigkeit und nicht zuletzt über den Kummer beim Erwachsenwerden."
Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, Neue Bücher 31.05.2016