Wir verstehen uns als Europäer, doch unsere traditionell verankerten Vorstellungen von europäischer Kultur sind fragwürdig. Denn wir schleppen aus der Kolonialzeit und aus der Romantik Ansichten mit uns mit, die unseren Blick auf Geschichte und Geographie verzerren und die Zukunft unseres Kontinents belasten. Dag Nikolaus Hasse ermutigt zu einem offeneren Nachdenken über Europa, dessen geistige Wurzeln weiter und dessen Verbindungen zu kontinentalen Nachbarn intensiver sind, als viele glauben.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Helmut Mayer findet das Fazit des Buches des Historikers Dag Nikolaus Hasse zwar nicht überraschend, wie der Autor die "Fallstricke" eines auf ein irgendwie gemeinschaftliches Europa abzielenden Lobes aufzeigt, scheint ihm aber dennoch lesenswert und lehrreich. Konzis und anhand zentraler Motive und Traditionen wie Wissenschaft, Demokratie und Aufklärung zeigt der Autor laut Mayer, dass im Zweifelsfall muslimische oder jüdische Anteile großzügig ausgeklammert werden, um einen europäischen Sonderweg zu beschwören. Was europäische Kultur ausmacht, so lernt Wagner, lässt sich allenfalls als "Netz kultureller Formen und Praktiken" bestimmen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Stellvertretend für so viele Bände der bunten Reihe 'Was bedeutet das alles?' mit anregender Lektüre für jede Jackentasche. Für alle, die Zwischenzeiten nicht mit dem Smartphone vertun, sondern sich intellektueller Erfrischung widmen wollen.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.11.2021 »Dag Nikolaus Hasse hat ein anregendes kleines Buch verfasst zur großen Frage 'Was ist europäisch?' [...] - auf schmalem Raum äußerst faktenreich ausbuchstabiert.« Süddeutsche Zeitung, 09.12.2021 »Ein kluger und klar geschriebener Essay. Dag Nikolaus Hasse feiert die Vielfalt Europas.« FOCUS, 08.01.2022






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