Literaturgeschichte und Literaturkritik, brillant erzählt von einem Kenner und Liebhaber.Volker Hage vermag es, Literaturkritik und literarische Analyse erzählerisch darzustellen. So sind eingängige Texte entstanden, in denen Werke und Autoren lebendig und facettenreich präsentiert werden, ganz gleich, ob es moderne Klassiker oder Zeitgenossen sind.Die Begegnungen mit Schriftstellern zählen zu den journalistischen Höhepunkten seiner Tätigkeit als Redakteur. Immer wieder geht es Hage dabei um die Frage des autobiografischen Hintergrunds, der Mühsal des Schreibens und der Freude am fertigen Werk, der Krisen, Brüche und des Selbstverständnisses. Auch die Erfahrungen des Redakteurs im Umgang mit Schriftstellern fließen ein. Das macht die Porträts zu einem spannenden Spiegel der Wechselwirkung von Zusammenarbeit, Nähe und Distanz. Die Auswahl der Porträts zeigt die Vorlieben eines intimen Literaturkenners.Mit Texten zu Günther Anders, Jurek Becker, Karen Duve, Richard Ford, André Gide, Christoph Hein, Monika Maron, Friederike Mayröcker und Ernst Jandl, Bodo Kirchhoff, Erich Mühsam, Brigitte Reimann, Bernhard Schlink, Sofija Tolstaja, Leon de Winter sowie Momentaufnahmen von Herta Müller, Daniel Kehlmann, Navid Kermani, Michael Kleeberg, Terézia Mora und Zeruya Shalev.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Oliver Jungen lässt nichts kommen auf Volker Hages Schriftstellerporträts. Hatte sich der Literaturkritiker im ersten Band mit Literaten von Weltrang befasst, konzentriert er seine Aufmerksamkeit nun auf deutsche Autorinnen und Autoren, von Erich Mühsam über Brigitte Reimann, Jurek Becker bis zu Monika Maron und Bodo Kirchhoff. Die Porträts basieren zwar auf Hages über Jahrzehnte publizierte Artikel, seien aber alle überarbeitet und fortgeschrieben worden, versichert Jungen. Und natürlich verbinde Hage gekonnt Leben und Schreiben der Porträtierten, ohne jemals in einen schlichten Biografismus zu verfallen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Hage macht es seinem Publikum leicht, ihm zu folgen, denn er schreibt Geschichten. Und so ergibt sich (...) am Ende die Erzählung eines literarischen Jahrhunderts.« (Sebastian Hammelehle, Der Spiegel, 21.05.2022) »Volker Hage hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg und bleibt doch stets unaufdringlicher Kommentator. Und weil man auf jeder Seite merkt, wie viel Spaß Hage das Lesen macht, macht Hage zu lesen Spaß.« (Dierk Wolters, Gießener Allgemeine, 10.06.2022) »Volker Hage macht Lust auf Lesen, er kann Literaturgeschichte und Literaturkritik mit brillantem Erzählen verbinden. (...) Für Freunde guter Literatur (...) ein rundum gelungenes Lesevergnügen« (Stefan Rammer, Passauer Neue Presse, 06.07.2022) »(Volker Hages) aus langen Jahren an der Buchfront stammenden, teilweise erweiterten und auch speziell für den Band(...) geschriebenen Schriftstellerporträts sind intim, aber nicht vordringlich am Tratsch interessiert.« (Hamburger Abendblatt, 17.05.2022) »Hages Texte lesen sich angenehm, sie liefern Bildung im Wohlfühl-Modus, unterhalten in unprätentiöser und informativer Weise.« (Gerhard Strejcek, Wiener Zeitung, 09./10.07.2022) »(ein) profunde(r) Überblick (...), der wärmstens empfohlen sei.« (Oliver Jungen, FAZ, 28.09.2022) »Wer sich für Literatur interessiert, hat hier einen Schatz zu entdecken.« (Claudia Kleene, Flaschenpost, 2022) »Einmal mehr belegt Voker Hage seine Gründlichkeit, seine Belesenheit (...) und seinen klaren Wohlfühl-Schreibstil.« (Christine Pierach, Passauer Neue Presse, 11.11.2022)







