Neues von Neutronen-Jack
Das Lob kommt aus berufenem Munde: Lothar Späth, der in Thüringen die flach liegende Jenoptik zu einer gewinnbringenden Aktiengesellschaft umgebaut hat, bezeichnet Welch als "den größten Industriekapitän unserer Zeit". Er sei Stratege, Antreiber und Motivator. Kritiker nennen den langjährigen Manager von General Electric vor allem einen Job-Killer ("Neutronen-Jack" betitelten ihn Zeitungen). Unbestritten ist, dass Jack Welch die einst von Thomas E.A. Edison gegründete US-Glühlampenfirma zum profitabelsten (Misch-)Konzern der Welt gemacht hat.
Zuckerbrot und Peitsche
Unter der Führung von Welch, dessen Regentschaft bei GE immerhin 20 Jahre währte, galt die Devise: Ein Unternehmen muss immer die Marktführerschaft anstreben oder zumindest die Nummer zwei der Branche sein. Der radikale Verfechter des Leistungsprinzips hatte zugleich volles Vertrauen in seine Mitarbeiter, was einen wesentlichen Teil seines Erfolgs erklärt. Seine Position beschreibt er unaufgeregt amerikanisch: "Stelle Dich dem Wettbewerb. Stelle Dich der Wirklichkeit. Motiviere die Menschen durch Zuckerbrot und Peitsche." Es ist unbestritten, dass sich der wohl amerikanischste Manager des 20. Jahrhunderts selbst an diesen Maßstäben gemessen hat. Fleißig, willensstark und ehrgeizig lernte, studierte und promovierte Welch. Krönung seines Wirkens bei General Electric war die bislang weltweit größte Fusion mit Honeywell, dem Technologie- und Luftfahrtkonzern. Seine Schilderungen sind nicht nur etwas für Manager und andere Führungskräfte. Er gibt viele interessante Details preis, und verrät durchaus auch Persönliches. Denn er weiß: Auch ein GE-Chef ist nur ein Mensch. (Roland Große Holtforth, literaturtest.de)
Das Lob kommt aus berufenem Munde: Lothar Späth, der in Thüringen die flach liegende Jenoptik zu einer gewinnbringenden Aktiengesellschaft umgebaut hat, bezeichnet Welch als "den größten Industriekapitän unserer Zeit". Er sei Stratege, Antreiber und Motivator. Kritiker nennen den langjährigen Manager von General Electric vor allem einen Job-Killer ("Neutronen-Jack" betitelten ihn Zeitungen). Unbestritten ist, dass Jack Welch die einst von Thomas E.A. Edison gegründete US-Glühlampenfirma zum profitabelsten (Misch-)Konzern der Welt gemacht hat.
Zuckerbrot und Peitsche
Unter der Führung von Welch, dessen Regentschaft bei GE immerhin 20 Jahre währte, galt die Devise: Ein Unternehmen muss immer die Marktführerschaft anstreben oder zumindest die Nummer zwei der Branche sein. Der radikale Verfechter des Leistungsprinzips hatte zugleich volles Vertrauen in seine Mitarbeiter, was einen wesentlichen Teil seines Erfolgs erklärt. Seine Position beschreibt er unaufgeregt amerikanisch: "Stelle Dich dem Wettbewerb. Stelle Dich der Wirklichkeit. Motiviere die Menschen durch Zuckerbrot und Peitsche." Es ist unbestritten, dass sich der wohl amerikanischste Manager des 20. Jahrhunderts selbst an diesen Maßstäben gemessen hat. Fleißig, willensstark und ehrgeizig lernte, studierte und promovierte Welch. Krönung seines Wirkens bei General Electric war die bislang weltweit größte Fusion mit Honeywell, dem Technologie- und Luftfahrtkonzern. Seine Schilderungen sind nicht nur etwas für Manager und andere Führungskräfte. Er gibt viele interessante Details preis, und verrät durchaus auch Persönliches. Denn er weiß: Auch ein GE-Chef ist nur ein Mensch. (Roland Große Holtforth, literaturtest.de)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Jack Welch ist ein Mann der alten Schule. Er nennt sich selbst den besten Manager der Welt und hat wegen seines rabiaten Führungsstils den Spitznahmen "Neutronen-Jack" bekommen. Laut Robert Fieten schildert Welch in seiner Autobiografie recht anschaulich, wie dieser Name zustande gekommen ist. Im ersten Teil erfahre der Leser etwas über die Persönlichkeit des "härtesten Managers der Welt". Der zweite Teil sei, so Fieten, vor allem für Manager lesenswert, da Welch anschaulich von seiner hemdsärmeligen, aber erfolgreichen Unternehmensführung erzählt. Das Buch vermittele "subjektiv gefärbte Einblicke in das Innenleben eines Konzerns, der zumindest bis vor wenigen Monaten noch als Paradebeispiel des amerikanischen Wirtschaftsmodells galt". Laut Fieten hält der Leser ein flott geschriebenes Buch in Händen, "dass Managern und Beobachtern der Szenerie einen detaillierten Einblick in die Führungswelt eines ? sehr erfolgreichen Unternehmenslenkers vermittelt". Das angekratzte Image, das der mittlerweile pensionierte Welch wegen seiner fragwürdigen Bilanzierungspraxis hat, werde von der Autobiografie allerdings nicht thematisiert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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