Wie erklärt sich der »Erfolg« der Institution Lager über Zeiten und Grenzen hinweg?
Die Welt der Lager ist keine Geschichte, sie ist Realität: Über den heutigen Tag hinaus sind Lager ein Instrument, dessen sich Diktaturen und Demokratien weltweit bedienen. Wie lässt sich die Langlebigkeit und Wandlungsfähigkeit dieser Einrichtung erklären? Worin liegt ihre politische und funktionale Attraktivität über Zeiten, Kontinente und Systeme hinweg?
Bettina Greiner und Alan Kramer haben ausgewiesene Spezialisten der Lager- und Gewaltforschung gebeten, sich ihrem Gegenstand neu zu nähern und dabei besonders jene Dynamisierungs- und Radikalisierungsprozesse in den Blick zu nehmen, die das Lager zu einem globalen Signum für das Repressionspotenzial des modernen Staates gemacht haben. In allen Fällen geht es um eine dämonische »Erfolgsgeschichte«.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Die Welt der Lager ist keine Geschichte, sie ist Realität: Über den heutigen Tag hinaus sind Lager ein Instrument, dessen sich Diktaturen und Demokratien weltweit bedienen. Wie lässt sich die Langlebigkeit und Wandlungsfähigkeit dieser Einrichtung erklären? Worin liegt ihre politische und funktionale Attraktivität über Zeiten, Kontinente und Systeme hinweg?
Bettina Greiner und Alan Kramer haben ausgewiesene Spezialisten der Lager- und Gewaltforschung gebeten, sich ihrem Gegenstand neu zu nähern und dabei besonders jene Dynamisierungs- und Radikalisierungsprozesse in den Blick zu nehmen, die das Lager zu einem globalen Signum für das Repressionspotenzial des modernen Staates gemacht haben. In allen Fällen geht es um eine dämonische »Erfolgsgeschichte«.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
So hat Christoph Klessmann die Geschichte der Lager noch nicht gelesen. Denn die beiden Herausgeber Bettina Greiner und Alan Kramer beschränken sich nicht auf die nationalsozialistsichen Vernichtunglager und die sowjetischen Arbeitslager. Sie weiten den Blick räumlich und zeitlich aus und nehmen Kriegsgefangenenlager, Flüchtlingslager und sogar Guantanamo mit in den Blick. Die damit einhergehende Provokation winkt der Rezensent durch. Instruktiv findet Klessmann nämlich, was er dabei über das Lager als Instrument von Herrschaft und Gewalt, von Repression und Umerziehung lernt, das fundamental zur Geschichte der Moderne gehört.
© Perlentaucher Medien GmbH
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