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Messen ist immer schon Macht und Menetekel zugleich, seit im alten Ägypten der Lauf der Gestirne über lange Zeiträume beobachtet, als Aktion der Götterwelt interpretiert und mit Hilfe der Vorhersage der alljährlichen Nilüberschwemmung der Arbeits- und Lebensrhythmus des Volkes bestimmt wurde. Diese umfassende Darstellung macht unmittelbar deutlich, wie die Geschichte der Zahlen und Gewichte und die Geschichte menschlicher Sozialformen einander beeinflußt haben.
Die Weltchronik des Messens umfasst dreißig Jahrtausende: Sie berichtet vom Messen, Zählen und Rechnen, das in Artefakten,
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Produktbeschreibung
Messen ist immer schon Macht und Menetekel zugleich, seit im alten Ägypten der Lauf der Gestirne über lange Zeiträume beobachtet, als Aktion der Götterwelt interpretiert und mit Hilfe der Vorhersage der alljährlichen Nilüberschwemmung der Arbeits- und Lebensrhythmus des Volkes bestimmt wurde. Diese umfassende Darstellung macht unmittelbar deutlich, wie die Geschichte der Zahlen und Gewichte und die Geschichte menschlicher Sozialformen einander beeinflußt haben.

Die Weltchronik des Messens umfasst dreißig Jahrtausende: Sie berichtet vom Messen, Zählen und Rechnen, das in Artefakten, schriftlichen Zeugnissen, Bildern und Institutionen überliefert ist. Weit mehr als nur die Geschichte des Messwesens, der Maßeinheiten und der Münzen wird in der Chronik behandelt: sie stellt nahezu die gesamte Spannbreite menschlichen Messens - soziales Messen, technisches Messen und wissenschaftliches Messen - anschaulich dar.

Synchronoptische Zeittafeln von der Steinzeit über diefrühen Kulturen bis zur Zeit der modernen Informationstechnik und Telekommunikation ermöglichen dem Leser, die Wechselwirkungen der Messevolution zu entdecken. Das Sachgebietsregister bietet einen vollständigen Überblick über Astrometrie, Baumaß, Biometrie, Buchführung, Geldmaß, Kalender, Körpermaß, Messmittel, Soziometrie, Statistik, Zeitmaß und weitere Kategorien.
Autorenporträt
Der Autor lehrte Wirtschaftswissenschaften; er forschte und publizierte auf den Gebieten Qualitätssicherung, Messung und Bewertung, Prognoseverfahren, flexible Automatisierung und Innovationstheorie. Seine Schriften wurden vielfach übersetzt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Nicht weniger als ein "Standardwerk" des Zählens und Messens sieht Rezensent "lx" in dem Buch. Für uns umreißt er die abgedeckte Zeitspanne, die, beginnend mit den frühen Hochkulturen über die Spätantike bis zum ersten Höhepunkt im "Zeitalter der Entdeckungen" und schließlich weiter bis zum Jahr 1989 reicht, als ein neuer Berechnungsrekord der Zahl pi aufgestellt wurde. Besonders fasziniert zeigt sich "lx" angesichts der enthaltenen Chroniken, "die sämtliche relevanten Daten in die drei parallel geführten Kolonnen "Soziales Messen", "Technisches Messen" und "Wissenschaftliches Messen" gliedern." Wahrlich, ein "merkwürdiges Faszinosum" scheint von dem Buch auszugehen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Der Wirtschaftswissenschaftler Heinz-Dieter Haustein erbaut aus dem trockenen Feld der Zahlen und Daten ein kulturgeschichtliches Monument, das im Besonderen den Naturwissenschaftler und Techniker anspricht."
Wasser und Abfall, 12/2001

"Ein merkwürdiges Faszinosum geht aus von diesem Buch. Man legt es nicht zur Seite."
Neue Zürcher Zeitung, 13.10.2001

"Das Buch besticht durch seine verständliche Darstellung, durch die es auch für Menschen, die (wie der Rezensent) zur Mathematik (wegen schulischer Traumata) ein gebrochenes Verhältnis haben, zu einer anregenden, phasenweise spannenden Lektüre wird."
Peter Ulrich Lehner in: Mitbestimmung 4/2005