Der Essay basiert auf einem Comic von Volker Reiche und der Einsicht Mandevilles, dass private Laster das öffentliche Wohlergehen fördern. Unter diesem Motto betrachtet Kittsteiner das große Theater von Weltgeist, Weltmarkt und Weltgericht. Josef Ackermann von der Deutschen Bank und die Besitzer von Geländewagen kommen darin ebenso vor wie Adam Smith, Rousseau, Kant, Hegel, Karl Marx und Carl Schmitt. Der Weltuntergang hingegen findet nicht statt.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Recht "originell" scheint Rezensent Ludger Heidbrink dieser Essay über den Weltgeist und die Klimakatastrophe, den der Historiker und Philosoph Heinz Dieter Kittsteiner vorgelegt hat. Aus geschichtsphilosophischer Perspektive zeichne der Autor die Entwicklung dreier Phasen nach (vom "Weltgeist" über den "Weltmarkt" zum "Weltgericht"), die zum globalen Kapitalismus und der Klimakatastrophe führt. Heidbrink hebt hervor, dass Kittsteiner weitgehend auf Kulturkritik verzichtet. Er sieht ihn eher in der Rolle des "ironischen Conferenciers", der Fundstücke aus Büchern, Zeitungen und Nachrichten in einer "bisweilen aberwitzigen Melange" vor Augen führe. Gleichwohl lässt sich der Essay seiner Ansicht nach als "barocke Verfallsgeschichte" lesen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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