Auf einer Entdeckungsreise durch Geschichte, Mythologien und Weltliteratur stößt Dino Heicker immer wieder auf queere Lebensweisen und Haltungen, die nicht den Normen ihrer Zeit entsprachen.Er berichtet von Homosexualität in der griechischen Antike und am chinesischen Kaiserhof, vom Kampf der christlichen Konquistadoren gegen queere Indigene in Mittel- und Südamerika, von den ersten geschlechtsangleichenden Operationen in Europa und von den sexuellen Revolutionen des 20. Jahrhunderts. Anhand konkreter Personen und Ereignisse bietet dieses Buch einen umfassenden und lebendigen Einblick in die historische Entwicklung des hochaktuellen Themas QUEERNESS.
»Anhand prägnanter Persönlichkeiten und historischer Wendepunkte entsteht ein lebendiges Panorama der queeren Geschichte - aktuell, facettenreich und tiefgründig. Ein ungewöhnlicher und vor allem sehr informativer Lesegenuss.« Michael Rädel, männer* 16.4.2025
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Dirk Fuhrig freut sich über ein lebendiges, frisches und anregendes Buch über die Geschichte der Queerness seit den alten Griechen, das der Literaturwissenschaftler Dino Heicker vorgelegt hat. Bei Zeus, der sein Geschlecht wandeln und sogar Sex mit Wetterphänomenen haben konnte, fängt er an, assoziationsreich und dogmenlos macht er mit dem chinesischen Kaiserreich weiter, so Fuhrig. Dort habe ein angebissener Pfirsich als Symbol für Homosexualität gegolten. Auch Crossdresser im 18. Jahrhundert und natürlich die ganze Bandbreite queerer Literatur finden Erwähnung, ebenso die Dopplung von Bestrebungen zur Liberalisierung und zum Verbot, erläutert Fuhrig. Ihm gefällt, dass Heicker sich vor allem darauf fokussiert, dass Queersein ganz normaler Teil der menschlichen Natur ist, schon immer.
© Perlentaucher Medien GmbH
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