Der Autor erläutert in diesem Buch knapp, aktuell und kompetent die Ursachen der heutigen Weltkrise und analysiert kritisch die Ereignisse nach dem 11. September und ihre Auswirkungen auf die Zukunft der internationalen Beziehungen. Er zeigt auch die Wege auf, die von den westlichen Staaten beschritten werden müssen, wenn die Gefahr des Terrorismus langfristig überwunden werden soll.
Seit dem 11. September 2001 hat das 21. Jahrhundert endgültig begonnen. Während das Jahrzehnt nach 1989 ganz von der Auflösung des Sowjetimperiums und dem Ende des Ost-West-Konflikts bestimmt war, sehen wir uns heute mit einer neuen Konstellation konfrontiert, in der die wachsenden Spannungen zwischen der westlichen Welt und den islamischen Gesellschaften, die immer unverhülltere Dominanz der USA und vor allem die radikalen Erscheinungsformen des Terrorismus zu einer kritischen Masse der Weltpolitik geworden sind. Ernst-Otto Czempiel hat sein erfolgreiches Buch Weltpolitik im Umbruch aus diesem Anlaß ganz neu geschrieben. Knapp, aktuell und kompetent erläutert er die Ursachen der heutigen Weltkrise. Zugleich analysiert er mit kritischer Distanz die Ereignisse seit dem 11. September und ihre Auswirkungen auf die Zukunft der internationalen Beziehungen. Czempiels Buch ist eine glänzende Einführung in die aktuelle Lage der Weltpolitik.
Seit dem 11. September 2001 hat das 21. Jahrhundert endgültig begonnen. Während das Jahrzehnt nach 1989 ganz von der Auflösung des Sowjetimperiums und dem Ende des Ost-West-Konflikts bestimmt war, sehen wir uns heute mit einer neuen Konstellation konfrontiert, in der die wachsenden Spannungen zwischen der westlichen Welt und den islamischen Gesellschaften, die immer unverhülltere Dominanz der USA und vor allem die radikalen Erscheinungsformen des Terrorismus zu einer kritischen Masse der Weltpolitik geworden sind. Ernst-Otto Czempiel hat sein erfolgreiches Buch Weltpolitik im Umbruch aus diesem Anlaß ganz neu geschrieben. Knapp, aktuell und kompetent erläutert er die Ursachen der heutigen Weltkrise. Zugleich analysiert er mit kritischer Distanz die Ereignisse seit dem 11. September und ihre Auswirkungen auf die Zukunft der internationalen Beziehungen. Czempiels Buch ist eine glänzende Einführung in die aktuelle Lage der Weltpolitik.
Gegen den Mainstream
Zum Thema 11. September sind binnen kürzester Zeit zahlreiche Publikationen erschienen. Da konnte man viel Sensationsheischendes lesen und auch Hasserfülltes - Stichwort: Oriana Fallaci. Nicht wenige Leser wünschen sich eine kühle Analyse der Ereignisse und ihrer Folgen. Ernst-Otto Czempiel zählt neben Noam Chomsky und Johan Galtung sicher zu den Autoren, die diese Erwartungen am ehesten erfüllen. Als Professor für Internationale Politik und Außenpolitik sowie Mitbegründer der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung hat er sich einen Namen als vehementer Verfechter pazifistischer und pragmatischer Lösungen gemacht.
Die Gesellschaft ist gefragt
Czempiel hat sein Werk von 1991 über die außenpolitischen Konsequenzen des Endes der Ost-West-Konfrontation neu geschrieben und untersucht nun das Eindringen gesellschaftlicher Akteure in die Internationale Politik vor dem Hintergrund des 11. September. Für die letzten Jahre diagnostiziert er vor allem drei Trends: das Erstarken der "Gesellschaftswelt" im Verhältnis zur Staatsmacht; Krieg findet immer öfter als Bürgerkrieg statt; und die globalisierte Welt erlebt einen zunehmend globalisierten Widerstand. Wie reagieren nun die Staaten auf diese Veränderungen? Ist die Pax Americana wirklich die einzige Antwort?
Gesellschaftliche Kontrolle
Im Sinne praktischer Politikberatung endet das Buch mit konkreten Empfehlungen. Czempiel fordert eine vorbeugende (Friedens-)Politik, die, wenn überhaupt, bisher nur als Lippenbekenntnis existiert. Vor allem Europa sieht er auf dem richtigen Weg, das Ende des Kalten Kriegs konstruktiv zu gestalten. Gesellschaftliche Kräfte und auch die Wirtschaft haben ein gemeinsames Interesse an der Verhinderung von Kriegen. Sie müssen ihre Macht gegenüber den Regierungen einsetzen, die im Augenblick schon wieder zu einem Waffengang mit unvorhersehbarem Ausgang rufen.
(Henrik Flor, literaturtest.de)
Zum Thema 11. September sind binnen kürzester Zeit zahlreiche Publikationen erschienen. Da konnte man viel Sensationsheischendes lesen und auch Hasserfülltes - Stichwort: Oriana Fallaci. Nicht wenige Leser wünschen sich eine kühle Analyse der Ereignisse und ihrer Folgen. Ernst-Otto Czempiel zählt neben Noam Chomsky und Johan Galtung sicher zu den Autoren, die diese Erwartungen am ehesten erfüllen. Als Professor für Internationale Politik und Außenpolitik sowie Mitbegründer der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung hat er sich einen Namen als vehementer Verfechter pazifistischer und pragmatischer Lösungen gemacht.
Die Gesellschaft ist gefragt
Czempiel hat sein Werk von 1991 über die außenpolitischen Konsequenzen des Endes der Ost-West-Konfrontation neu geschrieben und untersucht nun das Eindringen gesellschaftlicher Akteure in die Internationale Politik vor dem Hintergrund des 11. September. Für die letzten Jahre diagnostiziert er vor allem drei Trends: das Erstarken der "Gesellschaftswelt" im Verhältnis zur Staatsmacht; Krieg findet immer öfter als Bürgerkrieg statt; und die globalisierte Welt erlebt einen zunehmend globalisierten Widerstand. Wie reagieren nun die Staaten auf diese Veränderungen? Ist die Pax Americana wirklich die einzige Antwort?
Gesellschaftliche Kontrolle
Im Sinne praktischer Politikberatung endet das Buch mit konkreten Empfehlungen. Czempiel fordert eine vorbeugende (Friedens-)Politik, die, wenn überhaupt, bisher nur als Lippenbekenntnis existiert. Vor allem Europa sieht er auf dem richtigen Weg, das Ende des Kalten Kriegs konstruktiv zu gestalten. Gesellschaftliche Kräfte und auch die Wirtschaft haben ein gemeinsames Interesse an der Verhinderung von Kriegen. Sie müssen ihre Macht gegenüber den Regierungen einsetzen, die im Augenblick schon wieder zu einem Waffengang mit unvorhersehbarem Ausgang rufen.
(Henrik Flor, literaturtest.de)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Zunächst einmal versucht der Rezensent Hans-Peter Schwarz, dem Autor Ernst-Otto Czempiel Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Viele seiner Bücher seien anregend, auch wenn man seine Ansichten nicht teilt. Diesen neuesten Band aber will Schwarz nicht unter diese begrüßenswerten, wenn auch in der theoretischen Ausarbeitung "nicht immer besonders klaren und widerspruchsfreien" Werke einreihen. Diesmal nämlich geht ihm Czempiel mit der Amerikakritik entschieden zu weit. Das reicht von gewundenen Ausführungen zum 11. September (amerikanischer Imperialismus nicht als Ursache, aber als Quelle der Anschläge) bis zur kaum belegten These, George W. Bush habe schon im Juni 2001 einen Angriff auf den Irak geplant, nur keine rechte Gelegenheit dafür gesehen. Des weiteren ist Schwarz mit Czempiels Ansicht, beim Befreiungskampf der Palästinenser handle es sich nicht um Terrorismus, keineswegs einverstanden. Alles in allem: Dieses Buch ist "ein Schnellschuss aus der Hüfte", bei dem der Autor "nicht eben seinen besten Tag" hatte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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