Die ambulante kassenfinanzierte Richtlinienpsychotherapie in Deutschland findet in einem Spannungsfeld zwischen berufsethischen und professionellen Konzepten auf der einen Seite und sozialrechtlichen und versorgungspolitischen Regularien auf der anderen Seite statt. Bei steigender Prävalenz psychischer Störungen und gleichzeitig zunehmenden Kürzungen im ambulanten Versorgungssektor ist die Frage, wer Zugang zur ambulanten psychotherapeutischen Versorgung erhalten soll, besonders relevant. Ahmed El-Kordi ergänzt den diagnostischen Blickwinkel bei der Indikationsstellung durch medizinethische…mehr
Die ambulante kassenfinanzierte Richtlinienpsychotherapie in Deutschland findet in einem Spannungsfeld zwischen berufsethischen und professionellen Konzepten auf der einen Seite und sozialrechtlichen und versorgungspolitischen Regularien auf der anderen Seite statt. Bei steigender Prävalenz psychischer Störungen und gleichzeitig zunehmenden Kürzungen im ambulanten Versorgungssektor ist die Frage, wer Zugang zur ambulanten psychotherapeutischen Versorgung erhalten soll, besonders relevant. Ahmed El-Kordi ergänzt den diagnostischen Blickwinkel bei der Indikationsstellung durch medizinethische und sozialrechtliche Erwägungen und skizziert alternative ambulante Unterstützungsmöglichkeiten, wenn eine Richtlinienpsychotherapie aufgrund fehlender individueller, patientInnen- oder fallbezogener Eignungskriterien nicht infrage kommt. Er bietet ein Gegenmodell für lange Wartezeiten auf einen Therapieplatz und trägt damit zur Verkürzung der überfüllten Wartelisten in den psychotherapeutischen Praxen bei.
1 IndikationsstellungBegriffsdefinition und Gegenstandsbestimmung1.1 Die medizinische und die ärztliche Indikation1.2 Patientenbezogene vs. therapeutenbezogene Indikationsaspekte1.3 Psychotherapeutische Indikation2 Indikationsstellung in der PsychotherapieEin Überblick2.1 Der Indikationsbegriff in den unterschiedlichenTherapieschulen2.1.1 Psychoanalyse2.1.2 Verhaltenstherapie2.1.3 Systemische Therapie2.2 Facetten der Indikationsstellung bei unterschiedlichen PatientInnengruppen oder:Was nicht behandelt werden darf2.3 »Das kann doch niemandem schaden, oder doch?« - Kontraindikation(en) in der Psychotherapie3 Psychotherapeutische Indikation zwischen Berufsethik und Versorgungsrealität3.1 Die medizinethischen Prinzipien nach Tom L. Beauchamp und James F. Childress3.1.1 Das Prinzip der Nichtschädigung3.1.2 Das Prinzip der PatientInnenautonomie3.1.3 Das Prinzip der Gerechtigkeit3.1.4 Das Prinzip der Fürsorge3.1.5 Zusammenfassende Betrachtung3.2 Formal-rechtliche Aspekte bei der Indikationsstellung3.2.1 Die sozialrechtlichen Bestimmungen des SGB V3.2.2 Die .WANZ.-Kriterien und die Indikationsstellung4 Die Rolle der Prognose bei der Indikationsstellung5 Gesellschaftlicher Wandel als Herausforderungfür die psychotherapeutische Indikationsstellung5.1 Spezielle Versorgungsthemen und ihre Relevanz für die Indikationsstellung5.1.1 Long-/Post-Covid-Syndrom und postinfektiöse Syndrome5.1.2 Menschen mit Fluchterfahrungen (aus Krisen- und Kriegsgebieten)5.1.3 Klimaangst und globale Krisen5.1.4 Einsamkeit und andere unangenehme Zustände5.1.5 Beschwerdebilder des Älterwerdens - Geriatrische Psychotherapie5.1.6 Psycho-Enhancement: Psychotherapie als Mittel zur Seelenoptimierung?6 Keine Richtlinienpsychotherapie indiziert - Was dann?6.1 Inhaltliche Gründe für eine fehlende Indikation gemäß Richtlinie6.2 Die psychosoziale Versorgungsstruktur in Deutschland6.2.1 Wer oder was regelt die Versorgungsangebote für Menschen mit psychischen Störungen?6.2.2 Welche Angebote sind für wen gedacht und wie findet man diese?7 Ausblick und ZusammenfassungLiteratur
1 IndikationsstellungBegriffsdefinition und Gegenstandsbestimmung1.1 Die medizinische und die ärztliche Indikation1.2 Patientenbezogene vs. therapeutenbezogene Indikationsaspekte1.3 Psychotherapeutische Indikation2 Indikationsstellung in der PsychotherapieEin Überblick2.1 Der Indikationsbegriff in den unterschiedlichenTherapieschulen2.1.1 Psychoanalyse2.1.2 Verhaltenstherapie2.1.3 Systemische Therapie2.2 Facetten der Indikationsstellung bei unterschiedlichen PatientInnengruppen oder:Was nicht behandelt werden darf2.3 »Das kann doch niemandem schaden, oder doch?« - Kontraindikation(en) in der Psychotherapie3 Psychotherapeutische Indikation zwischen Berufsethik und Versorgungsrealität3.1 Die medizinethischen Prinzipien nach Tom L. Beauchamp und James F. Childress3.1.1 Das Prinzip der Nichtschädigung3.1.2 Das Prinzip der PatientInnenautonomie3.1.3 Das Prinzip der Gerechtigkeit3.1.4 Das Prinzip der Fürsorge3.1.5 Zusammenfassende Betrachtung3.2 Formal-rechtliche Aspekte bei der Indikationsstellung3.2.1 Die sozialrechtlichen Bestimmungen des SGB V3.2.2 Die .WANZ.-Kriterien und die Indikationsstellung4 Die Rolle der Prognose bei der Indikationsstellung5 Gesellschaftlicher Wandel als Herausforderungfür die psychotherapeutische Indikationsstellung5.1 Spezielle Versorgungsthemen und ihre Relevanz für die Indikationsstellung5.1.1 Long-/Post-Covid-Syndrom und postinfektiöse Syndrome5.1.2 Menschen mit Fluchterfahrungen (aus Krisen- und Kriegsgebieten)5.1.3 Klimaangst und globale Krisen5.1.4 Einsamkeit und andere unangenehme Zustände5.1.5 Beschwerdebilder des Älterwerdens - Geriatrische Psychotherapie5.1.6 Psycho-Enhancement: Psychotherapie als Mittel zur Seelenoptimierung?6 Keine Richtlinienpsychotherapie indiziert - Was dann?6.1 Inhaltliche Gründe für eine fehlende Indikation gemäß Richtlinie6.2 Die psychosoziale Versorgungsstruktur in Deutschland6.2.1 Wer oder was regelt die Versorgungsangebote für Menschen mit psychischen Störungen?6.2.2 Welche Angebote sind für wen gedacht und wie findet man diese?7 Ausblick und ZusammenfassungLiteratur
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