Ein warmherziger Winterroman über die Kraft der Vergebung und die Unvorhersehbarkeit der Liebe Eine Mutter und ihre Tochter, die seit einem Jahr nicht mehr miteinander gesprochen haben. Zwei beste Freundinnen, zwischen denen ein Geheimnis steht. Ein junges Paar, dessen Beziehung sich auf dem Prüfstand befindet. Diese sechs Menschen treffen Mitte Dezember in Chaspers idyllischem Chalet in den verschneiten Schweizer Bergen aufeinander, aber alle haben unterschiedliche Vorstellungen von diesem Wochenende. Tania will Hüttengaudi, Kati hofft auf Vergessen und Florian wünscht sich, die fast erloschene Liebe neu zu entfachen. Oder? Doch zwischen Lichterketten, prasselndem Kaminfeuer und Schneegestöber wartet das Leben darauf, ihre Schicksale kräftig durchzuschütteln, und bald ist nichts mehr so, wie es war.
Ich liebe Bücher der Autorin Astrid Töpfner. Trotzdem war ich etwas skeptisch, denn Bücher mit Weihnachtskitsch kann ich überhaupt nicht leiden. Ich wurde mit Lesefreude belohnt. Beim Setting in einem Chalet bricht in der Autorin die Schweizerin durch. Man kann den Schnee unter den Füßen fühlen und sich vom Holzfeuer wärmen lassen. "Das Reh" ist als wunderbare Methapher eingeführt und die Charaktere sind so angelegt, dass man mit allen mitfühlen kann und jeder eine Person zur Identifikation findet. Es menschelt, es knistert und es schmeckt nach Weihnachtsplätzchen. Glücklicherweise ist am Ende nicht alles "heile Welt" und die zwischenmenschlichen Ereignisse lassen einen über das eigene Leben mit seinen Konflikten nachdenken. Ein tolles Buch, das man wegen seiner 24 Kapitel auch als Adventskalender lesen kann. Natürlich mit Tee in der Tasse und Kuscheldecke auf dem Schoß.







