Unser Gehirn leistet Erstaunliches, und das sehr lange. Wohltuend unaufgeregt und klar verständlich erklärt der holländische Neuropsychologe André Aleman, was in unserem Gehirn passiert, wenn wir älter werden. Er erläutert nicht nur, welche Anzeichen wirklich auf Alzheimer hinweisen, sondern auch, was wir tun können, um die fabelhaften Fähigkeiten unseres Gehirns auf jeder Entwicklungsstufe zu nutzen. Sein Buch ist ein "überzeugendes Loblied auf die Kraft der grauen Zellen" (Douwe Draaisma).
Wir alle machen uns von Zeit zu Zeit Sorgen um die Funktionstüchtigkeit unseres Gedächtnisses und unseres Verstandes, insbesondere mit Überschreiten des 50. Lebensjahres. Aleman kann zeigen, dass der Rückgang unserer Gehirnleistungen früher beginnt, als wir glauben, aber dass dies auch weniger schlimm ist, als wir befürchten. Während einige mentale Funktionen wie etwa die Denkgeschwindigkeit und die Konzentrationsfähigkeit nachweislich abnehmen, bleiben andere, darunter das Weltwissen und der Wortschatz, unangetastet oder verbessern sich sogar. Ein älteres Gehirn ist auch besser darin, Stress zu verkraften und mit komplexen Situationen zurechtzukommen, als ein junges. Das mit vielen Fallgeschichten und überzeugenden Beispielen aufwartende Buch schließt mit einem Fünf-Punkte-Plan, um beim Älterwerden die Leistungsfähigkeit des Gehirns zu erhalten: Ernährung, Bewegung, Herausforderungen, Offenheit für Neues und - last but not least - Liebe.
Wir alle machen uns von Zeit zu Zeit Sorgen um die Funktionstüchtigkeit unseres Gedächtnisses und unseres Verstandes, insbesondere mit Überschreiten des 50. Lebensjahres. Aleman kann zeigen, dass der Rückgang unserer Gehirnleistungen früher beginnt, als wir glauben, aber dass dies auch weniger schlimm ist, als wir befürchten. Während einige mentale Funktionen wie etwa die Denkgeschwindigkeit und die Konzentrationsfähigkeit nachweislich abnehmen, bleiben andere, darunter das Weltwissen und der Wortschatz, unangetastet oder verbessern sich sogar. Ein älteres Gehirn ist auch besser darin, Stress zu verkraften und mit komplexen Situationen zurechtzukommen, als ein junges. Das mit vielen Fallgeschichten und überzeugenden Beispielen aufwartende Buch schließt mit einem Fünf-Punkte-Plan, um beim Älterwerden die Leistungsfähigkeit des Gehirns zu erhalten: Ernährung, Bewegung, Herausforderungen, Offenheit für Neues und - last but not least - Liebe.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Stephan Wackwitz ist entzückt von dem "calvinistisch-humanen Stil und Ton", in dem der Groninger Neuropsychologe André Aleman einen auch für Laien verständlichen Überblick darüber vermittelt, was im Alter mit dem menschlichen Gehirn passiert. Die schlechte Nachricht zuerst: es büßt an Leistungsfähigkeit ein, und zwar von den früheren Zwanzigern an, referiert der Rezensent. Wissenschaftlich schwer messbar, aber definitiv vorhanden, ist der Umstand, dass der Verlust der "athletischen Qualitäten des Denkorgans" im Alter kompensiert wird durch Intuition, Wissen und Erfahrung - nicht um sonst lenken seit Jahrtausenden eher die betagteren Mitglieder einer Gesellschaft deren Geschicke, erfährt Wackwitz, der aber trotz dieses tröstlichen Befunds aus der Lektüre vor allem die "alte Wahrheit" mitnimmt, "dass Altwerden selten etwas Schönes ist".
© Perlentaucher Medien GmbH
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