Nach achtjähriger Haft wird Walter Kempowski im März 1956 aus dem Zuchthaus Bautzen entlassen. Es beginnt für ihn ein zähes Ringen um eine bürgerliche Existenz. In bisher unveröffentlichten Texten beschreibt Kempowski seinen Weg, vom Studium über seine Zeit als Landschulleher bis zum hart erkämpften Eintritt in die Literaturszene, und zeichnet zugleich ein Panorama der noch jungen Bundesrepublik.
Ausstattung: mit 60 s/w-Abbildungen
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Allzu viel Neues hat Rezensent Willi Winkler in Walter Kempowskis nun unter dem Titel "Wenn das man gut geht!" erschienenen Tagebüchern aus den Jahren 1956 - 1970 nicht erfahren. Während der Herausgeber Dirk Hempel das Wesentliche dieser Tagebücher bereits für seine kurze "bürgerliche Biografie" Kempowskis ausgewertet hatte, liest der Kritiker in diesen Aufzeichnungen neben Termineinträgen, Verzeichnungen von regelmäßigen und ungewöhnlichen Ereignissen und Haushaltsfragen insbesondere Notizen von ebenso "hohen wie niederen" Gedanken, die die ersten Schreibversuche des Autors dokumentieren. Während der Rezensent zwar das Fehlen der Deutung von einschneidenden Erlebnissen wie etwa der schweren Krankheit von Kempowskis Frau beklagt und in den Aufzeichnungen nur wenige literarische Glanzleistungen entdecken kann, schätzt er das Werk doch als "Epos einer Schriftstellerwerdung", in dem der Autor immer wieder seine Erfolge und Misserfolge dokumentiert. Und so möchte der Kritiker dieses Werk besonders jungen Autoren ans Herz legen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ehrlich, komisch, anrührend." Kölner Stadtanzeiger Magazin, Orhan Pamuk







