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In einem Hotel in Zürich stirbt der König eines namenlosen kleinen Landes. Der Trubel der Trauerkundgebung erfasst die Deutsche Hanni Gretl und ihren somalischen Liebhaber Sulejman, die bald darauf von mehreren Leuten, darunter dem grimmigen Dragan, verfolgt werden. Doch statt in einer Schlägerei landen sie allesamt in einem Café, wo sie wild über den Balkan diskutieren und darüber, was der so alles mit Afrika zu tun hat. Auch der König mischt sich ein, teilt seine Erinnerungen an die Anfangszeiten der UNO und gibt außerdem Anekdoten von skurrilen Begegnungen mit Vladimir Nabokov und Jorge…mehr

Produktbeschreibung
In einem Hotel in Zürich stirbt der König eines namenlosen kleinen Landes. Der Trubel der Trauerkundgebung erfasst die Deutsche Hanni Gretl und ihren somalischen Liebhaber Sulejman, die bald darauf von mehreren Leuten, darunter dem grimmigen Dragan, verfolgt werden. Doch statt in einer Schlägerei landen sie allesamt in einem Café, wo sie wild über den Balkan diskutieren und darüber, was der so alles mit Afrika zu tun hat. Auch der König mischt sich ein, teilt seine Erinnerungen an die Anfangszeiten der UNO und gibt außerdem Anekdoten von skurrilen Begegnungen mit Vladimir Nabokov und Jorge Luis Borges zum Besten.

Wenn der König stirbt ist ein Vexierspiel voller unerwarteter Wendungen, kapriziöser Einfälle und doppelbödigem Humor. Mit diesem Roman hat der große Romancier David Albahari der Welt ein literarisches Vermächtnis voll unbändiger Fabulierlust hinterlassen.

Autorenporträt
David Albahari wurde 1948 in Pe¿ im heutigen Kosovo geboren und war einer der renommiertesten Schriftsteller Serbiens. Er studierte Englische Literatur in Belgrad und hat Vladimir Nabokov und John Updike ins Serbische übersetzt. 1973 erschien sein erster Erzählungsband, zahlreiche weitere Romane und Erzählungen folgten. Sein Werk ist vielfach ausgezeichnet worden, z. B. mit dem NIN-Preis und dem Ivo Andri¿-Preis. Sein Roman 'Heute ist Mittwoch' wird mit dem Aleksandar Tima International Literary Prize (2022) ausgezeichnet. David Albahari kehrte 2013 nach einem dreißigjährigen Aufenthalt im kanadischen Calgary nach Belgrad zurück, wo er am am 30. Juli 2023 verstarb. Der seit vielen Jahren an Parkinson erkrankte Autor konnte Wenn der König stirbt nicht mehr selbst schreiben, sondern hat ihn diktiert.
Rezensionen
»Kunstvoll und gnadenlos macht Albahari deutlich, dass jedes Heute von Vergangenheit bestimmt ist.« Deutschlandfunk Kultur Lesart

»Eleganter und unaufwendiger als David Albahari zieht kaum jemand dem Leser den Boden unter den Füßen weg. Die Bücher des Serben sind höllische Achterbahnfahrten der Identität.« Jörg Plath / Deutschlandradio Kultur

»Irrwitz und Trauer, Panik und Slapstick, Brutalismus und Feinsinn, (Selbst-)Ironie, Nonsens und tiefere Bedeutung geraten zu einem funkelnden Amalgam.« Andreas Breitenstein / Neue Zürcher Zeitung

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Gern liest Rezensentin Ilma Rakusa den letzten Roman David Albaharis. Der 2023 verstorbene serbisch-jüdische Schriftsteller stellt in diesem Buch einen sonderbaren König ins Zentrum, dessen kleines Reich zuletzt nur noch zwei Hoteletagen in Zürich umfasst. Eine kohärente Erzählung sollte man nicht erwarten, vieles geht hier wild durcheinander. Der König, der selbst namenlos bleibt, trifft sich unter anderem mit Nabokov und Tito, hat mit der Gründung blockfreier Staaten zu tun, behauptet aber auch, schon bei Jesu Kreuzigung zugegen gewesen zu sein. Die wortgewaltige Prosa löst sich außerdem oft vom zentralen König und beschäftigt sich stattdessen, so Rakusa, mit allem unter der Sonne, von Rassismus über chinesische Seide bis zu Schweizer Banken. Einen inhaltlichen Schwerpunkt macht die Rezensentin aber doch aus: Es geht besonders oft um den Balkan, mit dessen Geschichte sich Albahari bestens auskennt. Ein aufregendes Buch, das viele Themen nur anreißt und sich zu einem reichen, erfahrungsgesättigten Panorama weitet, hat Albahari geschrieben, schließt die insgesamt klar positive Rezension.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Irrwitz und Trauer, Panik und Slapstick, Brutalismus und Feinsinn,
(Selbst-)Ironie, Nonsens und tiefere Bedeutung geraten zu einem
funkelnden Amalgam.« Andreas Breitenstein / Neue Zürcher Zeitung

»[...] ein bunt schillerndes Kaleidoskop aus enzyklopädischem Wissen und tragikomischer Lebenserfahrung, aus launigen Einfällen und parabelhaften Motiven, nachdenklich und witzig aufbereitet. Ein kleines Meisterwerk, von Mirjana und Klaus Wittmann meisterhaft übersetzt. Und ja: das Vermächtnis eines grossen Schriftstellers.« Neue Zürcher Zeitung

»[...] labyrinthisch mit Lust am Zweifeln und Fabulieren.« BÜCHERmagazin

»Anspruchsvolles letztes Werk des verstorbenen Albahari, das viel Widerspruch zulässt.« BÜCHERmagazin

»Kunstvoll und gnadenlos macht Albahari deutlich, dass jedes Heute von Vergangenheit bestimmt ist.« Deutschlandfunk Kultur Lesart

»Eine der wichtigsten Stimmen Serbiens.« Deutschlandfunk Kultur

»Eleganter und unaufwendiger als David Albahari zieht kaum jemand dem Leser den Boden unter den Füßen weg. Die Bücher des Serben sind höllische Achterbahnfahrten der Identität.« Jörg Plath / Deutschlandradio Kultur

»Die Erzählung vom König ist ein bisschen von allem: Eine ungewöhnliche, auch verwirrende Meditation über den Menschen in der Geschichte, über Freiheit und Sprache, über den Tod.« Jörg Plath / Deutschlandfunk Büchermarkt

»Die Erzählung vom König ist ein bisschen von allem: eine ungewöhnliche [...] Meditation über den Menschen in der Geschichte, über Freiheit und Sprache, über den Tod.« Jörg Plath / ORF ex libris

»Skurril, rätselhaft, ernst, ironisch und abgründig.« Jörg Plath / ORF ex libris

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