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Ein Ort, der unter Wasser steht, nur in den oberen Teilen der Gebäude können Menschen leben. Zwei Taucher, die versuchen, in den Tiefen des Gewässers Überbleibsel der Vergangenheit zu bergen. Und unzählige Vorkommnisse mit anarchistischen Kindern und bedrohlichen Welsen, bei denen sich alle fragen: was ist überhaupt noch Realität?In »Wenn die Welse kommen« ist nichts mehr so, wie es einmal war: Sintflutartige Regenfälle und in den Bergen eingebrochene Dämme haben die Stadt, die an das einstige Genf erinnert, komplett überflutet. Nur noch vereinzelte Inseln und aus dem Wasser hervorragende…mehr

Produktbeschreibung
Ein Ort, der unter Wasser steht, nur in den oberen Teilen der Gebäude können Menschen leben. Zwei Taucher, die versuchen, in den Tiefen des Gewässers Überbleibsel der Vergangenheit zu bergen. Und unzählige Vorkommnisse mit anarchistischen Kindern und bedrohlichen Welsen, bei denen sich alle fragen: was ist überhaupt noch Realität?In »Wenn die Welse kommen« ist nichts mehr so, wie es einmal war: Sintflutartige Regenfälle und in den Bergen eingebrochene Dämme haben die Stadt, die an das einstige Genf erinnert, komplett überflutet. Nur noch vereinzelte Inseln und aus dem Wasser hervorragende Türme bieten den wenigen Zurückgebliebenen einen Lebensraum. Ab und zu hört man den Alarm: Die Welse kommen. Doch nur die Kinder wissen: Eigentlich sind die gar nicht so unheimlich.Poetisch und fantastisch, aber auch konkret und eindringlich beschreibt das Literaturkollektiv Elen Fern eine reale Notwendigkeit, die Stadtplanung von morgen neu zu denken, um angesichts katastrophaler Gegenwartsverhältnisse noch ein bisschen Hoffnung für die Zukunft zu bewahren.
Autorenporträt
Matthieu Ruf, Aude Seigne, Anne-Sophie Subilia und Daniel Vuataz sind Mitglieder von Elen Fern und die acht schreibenden Hände, die dieses Buch geschrieben haben. Sie kommen alle aus der Romandie, der französischsprachigen Schweiz. Begonnen hatte die Zusammenarbeit von insgesamt vierzehn Kreativschaffenden (alle aus dem Bereich der Literatur) als AJAR collec- tif litteraire. Seit 2024 hat sich daraus nun das Kollektiv Elen Fern entwickelt. Sie haben in unterschiedlichen Konstellationen an gemeinschaftlichen Projekten gearbeitet, veröffentlichen aber auch einzeln verschiedene andere literarische und künstlerische Projekte. 'Wenn die Welse kommen' ('Le jour des silures', Edition Zoe) ist das erste ihrer Werke, welches in einer deutschsprachigen Fassung erscheint.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

"Die große politische Ratlosigkeit", wie der Übergang in eine ökologischere Gesellschaft funktionieren soll, spiegelt sich für Rezensent Samuel Hamen in diesem Buch des Schweizer Literaturkollektivs "Elen fern" wieder, das der Kritiker mit wenig Begeisterung bespricht. Es spielt im Genf einer dystopischen Zukunft, das seit der Apokalypse unter Wasser steht. Hauptfiguren sind die Taucher Salǒmon und Boris, "Schatzsucher, Hehler und Bergungsarbeiter" in den versunkenen Ruinen der Stadt, so der Kritiker. Außerdem spielen Schwärme von Welsen eine Rolle, die die Stadtbewohner regelmäßig angreifen sowie eine Kinderbande, die sich am Ende brutal an den Erwachsenen rächt, die die Welt haben zu Grunde gehen lassen. Leider wandeln die Autoren auf den ausgetretenen Pfaden vieler anderer Klimaromane, findet Hamen: der kaputten Welt des Anthropozäns steht eine utopische naturnahe Idylle gegenüber, deren Ursprünglichkeit am Ende auch zur Selbstfindung von Salomon und Boris beiträgt - leider wird hier auf die psychologische Nachvollziehbarkeit ihrer Wandlung verzichtet. Seltsam findet der Kritiker außerdem, dass die AutorInnen "eine terroristische Disruption", die Rache der Kinderbande, als Mittel anführen, um der alten Ordnung endgültig den Gar auszumachen. Leider kann Hamen hier also keine Empfehlung aussprechen.

© Perlentaucher Medien GmbH