Die Stimme der Vernunft und Humanität, die Stimme einer bedeutenden Zeitzeugin. Das Judentum, der Israel-Palästina-Konflikt und das Weiterleben nach Auschwitz bilden den Rahmen für Cordelia Edvardsons Berichte von der Grenze. Man findet die »kleinen Schauplätze« der Einzelschicksale ebenso wie die großen politischen Fragen. Sie betont das Existenzrecht für beide Staaten, Israel und Palästina, und hält mit guten Gründen an der Möglichkeit einer Versöhnung fest. Ihre eigene Erfahrung mit der Shoa und die jahrzehntelange Tätigkeit als Korrespondentin in Israel verleihen ihrer Stimme besonderes Gewicht. …mehr
Die Stimme der Vernunft und Humanität, die Stimme einer bedeutenden Zeitzeugin.Das Judentum, der Israel-Palästina-Konflikt und das Weiterleben nach Auschwitz bilden den Rahmen für Cordelia Edvardsons Berichte von der Grenze. Man findet die »kleinen Schauplätze« der Einzelschicksale ebenso wie die großen politischen Fragen. Sie betont das Existenzrecht für beide Staaten, Israel und Palästina, und hält mit guten Gründen an der Möglichkeit einer Versöhnung fest. Ihre eigene Erfahrung mit der Shoa und die jahrzehntelange Tätigkeit als Korrespondentin in Israel verleihen ihrer Stimme besonderes Gewicht.
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Autorenporträt
Edvardson, Cordelia Cordelia Edvardson, geboren am 1. Januar 1929 in München, lebte bis 1943 mit ihrer Mutter Elisabeth Langgässer in Berlin. 1943 kam sie mit einem »Judentransport« über Theresienstadt nach Auschwitz. Nach Kriegsende arbeitete sie als Journalistin in Schweden. Während des Jom-Kippur-Krieges 1973 siedelte sie nach Israel über. Für »Gebranntes Kind sucht das Feuer« erhielt sie 1986 den Geschwister-Scholl-Preis. In späteren Jahren kehrte Cordelia Edvardson nach Schweden zurück, wo sie am 29. Oktober 2012 in Stockholm verstarb. Engeler, Sigrid C. Sigrid Engeler studierte in Frankfurt am Main, Edinburgh und Kiel Altnordistik, Germanistik und Politikwissenschaft. Seit 1996 übersetzt sie für eine Reihe deutschsprachiger Verlage aus dem Schwedischen, Dänischen und Norwegischen Belletristik, Sachbücher sowie Kinder- und Jugendliteratur. Im dtv sind in ihrer Übersetzung unter anderem Romane von Margaret Skjelbred, Janne Teller, Kristian Ditlev Jensen erschienen. Sigrid Engeler lebt in Kiel.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Sehr ehrfurchtsvoll berichtet Rezensentin Christina Rietz von diesem Buch und seiner Autorin Cordelia Edvardson, die als Tochter eines jüdischen Vaters in die Konzentrationslager Theresienstadt und Auschwitz deportiert wurde, nach dem Krieg nach Schweden ging und von 1973 bis vor einigen Jahren in Israel lebte. Rietz preist ihre scharfen politischen Analysen, allerdings ist es nicht ganz einfach, nun genau zu sagen, worin sie bestehen. "Leid veredelt nicht", zitiert Rietz Edvardson, die dies aber nicht auf die Israelis münzt, sondern eben auf die Palästinenser. Auch erfährt Rietz, warum Palästinenser nicht Tod den Israelis, sonder Tod den Juden rufen: man dürfe Israel ja nicht anerkennen.