Ein kämpferisches Buch in dunklen Zeiten, um wieder aus der Defensive zu kommen
Für den globalen Rechtsruck spielt der Kampf gegen »Gender« eine zentrale Rolle. Ob in der Hinterfragung geschlechtlicher Normen nun eine Gefährdung von Kindern, die Zerstörung der Familie oder ein Angriff auf die natürliche Ordnung gesehen wird - in nichts sind sich Rechtspopulisten, religiöse Frömmler und Anti-Trans-Feministinnen so einig, nichts sonst bringen sie solche Ablehnung entgegen.
Judith Butler hat unser Denken über Geschlecht revolutioniert und wurde zur globalen Ikone. Nun erklärt Butler, welche politische Funktion das Schreckgespenst »Gender« in der rechten Agenda besitzt. Dabei thematisiert Butler nicht nur, wie es ist, selbst zum Hassobjekt zu werden, sondern argumentiert zudem, dass queere Politik nur in einer breiten Koalition der Bewegungen gegen verschiedene Ungerechtigkeiten gelingen kann.
Für den globalen Rechtsruck spielt der Kampf gegen »Gender« eine zentrale Rolle. Ob in der Hinterfragung geschlechtlicher Normen nun eine Gefährdung von Kindern, die Zerstörung der Familie oder ein Angriff auf die natürliche Ordnung gesehen wird - in nichts sind sich Rechtspopulisten, religiöse Frömmler und Anti-Trans-Feministinnen so einig, nichts sonst bringen sie solche Ablehnung entgegen.
Judith Butler hat unser Denken über Geschlecht revolutioniert und wurde zur globalen Ikone. Nun erklärt Butler, welche politische Funktion das Schreckgespenst »Gender« in der rechten Agenda besitzt. Dabei thematisiert Butler nicht nur, wie es ist, selbst zum Hassobjekt zu werden, sondern argumentiert zudem, dass queere Politik nur in einer breiten Koalition der Bewegungen gegen verschiedene Ungerechtigkeiten gelingen kann.
»Butlers zugänglichstes Buch ... Eine Intervention für ein großes Publikum.« The Guardian 20250505
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Positiv bespricht Rezensentin Angela Gutzeit Judith Butlers neues Buch. Ein weiteres Mal lässt sie sich von der Autorin die Grundzüge der Gender-Theorie erklären, die auf der Einsicht basiert, dass Geschlecht nicht nur naturgegeben, sondern auch eine kulturelle Konvention ist - tatsächlich weist Butler in ihrem aktuellen, in vergleichsweise einfacher Sprache verfassten Buch darauf hin, dass die Kategorien "sex" und "gender" nicht einfach eins zu eins der Biologie beziehungsweise der Kultur zugerechnet werden können. Zentral ist in der neuen Schrift, so Gutzeit, die Auseinandersetzung mit der aufstrebenden politischen Rechten, die Gender verteufelt und zu einer traditionellen Gesellschafts- und eben auch Geschlechterordnung zurückkehren will. Butler greift transkritische Strömungen im Feminismus an (Stichwort TERF) und argumentiert laut Rezensentin, dass es einer breiten, solidarischen Bewegung bedarf, die auch antirassistische Initiativen umfasst, um dem Rechtsruck sinnvoll zu begegnen. Gutzeit schließt sich Butlers Analysen und Folgerungen weitgehend an.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»[Hiernach ist man] auf dem aktuellen Stand der Gendertheorie und kann Debatten angstfrei entgegensehen.« Nina Apin wochentaz 20251212

![Wer hat Angst vor Gott?. Über Religion und Politik im postfaktischen Zeitalter. [Was bedeutet das alles?] Wer hat Angst vor Gott?. Über Religion und Politik im postfaktischen Zeitalter. [Was bedeutet das alles?]](https://bilder.buecher.de/produkte/48/48225/48225582m.jpg)





