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In seinem Roman "Querelle de Brest" erzählt Genet die Geschichte des schönen Matrosen Querelle, der durch den nächtlichen Hafen von Brest streift und dem alle verfallen, die ihm begegnen. Eine Geschichte der verbotenen Lieben, mörderisch, voller Sehnsüchte, Phantasie und unverblümter poetischer Erotik.Der Roman wurde 1982 von Rainer Werner Fassbinder verfilmt.

Produktbeschreibung
In seinem Roman "Querelle de Brest" erzählt Genet die Geschichte des schönen Matrosen Querelle, der durch den nächtlichen Hafen von Brest streift und dem alle verfallen, die ihm begegnen. Eine Geschichte der verbotenen Lieben, mörderisch, voller Sehnsüchte, Phantasie und unverblümter poetischer Erotik.Der Roman wurde 1982 von Rainer Werner Fassbinder verfilmt.
Autorenporträt
Jean Genet, geb. am 19. Dezember 1910 als uneheliches Kind in Paris und von der Mutter ausgesetzt, wuchs bis zum 13. Lebensjahr bei Pflegeeltern im Morvan auf. Mit Ende der Pflegschaft begann die Odyssee Genets durch die Institutionen der öffentlichen Fürsorge, bis er in der berüchtigten Besserungsanstalt von Mettray landete. 18-jährig verpflichtete sich Genet zum Militärdienst und wurde in den Nahen Osten, später nach Marokko versetzt. Seitdem fühlte er sich von der arabischen Welt und den Menschen dort stark angezogen. In den 40er Jahren begann Genet zu schreiben, zunächst Gedichte und Romane, später Theaterstücke. Seit den 60er Jahren veröffentlichte er zahlreiche politische Essays und Artikel, in denen er sich für die Sache der Benachteiligten engagierte. 1983 wurde Jean Genet mit dem Französischen Nationalpreis ausgezeichnet. Er starb in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1986.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Andreas Platthaus freut sich, dass endlich, nach 17-jähriger, finanziell begründeter Verspätung, der neunte und letzte Band der Jean Genet-Werkausgabe erschienen ist: die deutsche Übersetzung des Skandalromans "Querelle de Brest" in seiner Urfassung, also ohne die Kürzungen, die bei der deutschen Ersterscheinung 1955 noch der Rowohlt-Verlag vorgenommen hatte, weiß Platthaus. Auch sonst ließ sich Merlin-Verleger Andreas J. Meyer zu keinen Kompromissen - vor allem angesichts des Verbotsverfahrens, das gegen den Roman wegen seiner expliziten homosexuellen Inhalte eingeleitet wurde - breitschlagen, sondern stand erfolgreich für den künstlerischen Wert des Werks ein, lobt Platthaus. Und nun genießt er den Roman über einen mörderischen Matrosen in der Hafenstadt Brest in voller Länge und ergänzt um einen informativen editorischen Bericht von Friedrich Flemming sowie ein ursprünglich 2007 verfasstes, nun nochmals aktualisiertes "schönes" Nachwort von Ina Hartwig. Ein krönender Abschluss der Werkausgabe, vermittelt Platthaus, auch wenn ein Hintertürchen für einen letzten zehnten Nachlass-Band noch offenstehe.

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