Mit dieser lang erwarteten Ausgabe wird das Werk des Schriftstellers, Philosophen, Soziologen und Filmtheoretikers Siegfried Kracauer (1889-1966) erstmals umfassend zugänglich gemacht. Neben bereits erschienenen Schriften Kracauers enthält die Ausgabe auch eine Vielzahl von bisher unbekannten Texten sowie Studien, Entwürfe und Varianten aus dem umfangreichen Nachlaß. Alle Texte werden kritisch durchgesehen und kommentiert.
Als erste Bände der Neuausgabe der Werke erscheinen die Kleinen Schriften zum Film und die Frühen Schriften aus dem Nachlaß. Die Schriften zum Film, die den Zeitraum von 1921 bis 1961 umfassen, versammeln in chronologischer Folge sämtliche kleineren Film-Texte Kracauers: rund 800 Kritiken, Rezensionen, Essays, Feuilletons sowie nachgelassene Typoskripte und Entwürfe. Sie dokumentieren die Entwicklung und den Facettenreichtum eine der bedeutendsten Filmtheorien der Gegenwart und stellen zugleich ein einzigartiges Kompendium der Filmgeschichte dar. Mit demBlick eines des genauesten, kenntnisreichsten und theoretisch reflektiertesten Beobachters des Kinos können wir bekannte und vergessene Filme in ihrem ästhetischen Anspruch sowie ihrem historischen und kulturellen Kontext wiederentdecken.
Als erste Bände der Neuausgabe der Werke erscheinen die Kleinen Schriften zum Film und die Frühen Schriften aus dem Nachlaß. Die Schriften zum Film, die den Zeitraum von 1921 bis 1961 umfassen, versammeln in chronologischer Folge sämtliche kleineren Film-Texte Kracauers: rund 800 Kritiken, Rezensionen, Essays, Feuilletons sowie nachgelassene Typoskripte und Entwürfe. Sie dokumentieren die Entwicklung und den Facettenreichtum eine der bedeutendsten Filmtheorien der Gegenwart und stellen zugleich ein einzigartiges Kompendium der Filmgeschichte dar. Mit demBlick eines des genauesten, kenntnisreichsten und theoretisch reflektiertesten Beobachters des Kinos können wir bekannte und vergessene Filme in ihrem ästhetischen Anspruch sowie ihrem historischen und kulturellen Kontext wiederentdecken.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Höchstes Lob zollt Thomas Meyer den Herausgeberinnen dieser Werkausgabe. Zu seiner Freude haben sich Ingrid Belke, Sabine Biebl und Mirjam Wetzel nicht mit den "üblichen Archivrecherchen" begnügt, sondern "Tausende von schwer erreichbaren Details zu Filmen zusammengetragen, die zum Teil nicht mal mehr in Kopie existieren". Der vorliegende sechste Band mit Kracauers frühen Schriften zum Film hat ihn auch deshalb überzeugt, weil er nicht nur Kracauers Bedeutung für die Etablierung des damals jungen Genres reflektiert, sondern auch den "Entwicklungsgang des Autors" erkennbar werden lasse. Tag für Tag, erzählt Meyer, habe sich Kracauer ins Kino gesetzt, vieles schnell abgehandelt, anderes wiederum zum Ideal erklärt, um "die Unterschiede von Masse und Klasse besser festlegen zu können", wobei er sich auch als früher Chronist des von der Filmindustrie "kalkulierten Wechsels von der flott verdienten Mark und der Ideologisierung der Massen" erwiesen hat. Und so schließt Meyer seine durch und durch positive Kritik mit großem Worte: "Der Suhrkamp Verlag und die Leser haben einen großen Autor wiedergewonnen."
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH







