Diese Biografie entwirft ein neues Bild von einem der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts. Erstmals werden darin die Editionen verstreuter Texte (»Dits et Ecrits«) und der umfangreichen Vorlesungen am Collège de France (»Cours«) von Michel Foucault (1926-1984) biografisch ausgewertet und für neue Einsichten in den Zusammenhang von Werk und Leben des bis heute einflussreichen Philosophen genutzt.Stärker als in den bislang vorliegenden Lebensbeschreibungen lässt diese Biografie Foucaults Texte sprechen und wird so dem Leben eines Autors aus Leidenschaft in besonderer Weise gerecht.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Nicht nur schade, sondern sogar verheerend für dieses Buch ist der Mangel, den Rezensent Roman Veressov dem Autor und seinem Projekt unterstellt. So vielversprechend dem Rezensenten Michael Fischs Programm einer Verständigung über Foucault als Textkörper zunächst auch erscheinen mag, so gut Fischs philologische und erzählerische Kenntnisse dabei Hand in Hand gehen, so wenig, findet Veressov, kann der Auror dem Rätsel Foucault analytisch nahekommen. Alle Behutsamkeit die Widersprüche in Foucaults Werdegang betreffend, sämtliche Exkurse über Weggefährten, jedes noch so fleißig eingebrachte Zitat zu den Hauptthesen des Meisters können eines nicht leisten: Das System Foucault zu erschließen. Genau das aber hätte das Buch zu mehr gemacht als zu einer archivarischen Glanzleistung, schließt Veressov bedauernd.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Das Buch ist unter anderem auch deshalb sehr lesenswert, weil Fisch sich nicht nur auf die Hauptwerke konzentriert, sondern auch Vorlesungen und Aufsätze mit einbezieht. [...] Die Lektüre macht [...] Lust, Foucault selbst wieder zu lesen.« Gudrun Hauer, Lambda Nachrichten, 3 (2012) »Wer sich bisher vor allem für Foucault als Theoretiker interessiert hat, kann bei der Lektüre dieser Biographie wichtige Erfahrungen machen.« Clemens Kammler, kultuRRevolution, 61/62 (2012) Besprochen in: GMK-Newsletter, 1 (2012) kritisch-lesen.de, 3 (2012), Philippe Kellermann PRIDE, 127/4 (2012), Rainer Bartel Philosophische Rundschau, 58/4 (2011), Frieder Vogelmann www.gaybooks.de, 11 (2011) amazon, 7 (2014), Johannes Heinrichs www.perspectivia.net, 1 (2016), Christina Reimann
