Der aus Wuppertal-Elberfeld stammende Maler Werner Berg bewirtschaftete seit 1931 einen Bergbauernhof im slowenischen Südosten Kärntens. Diese Monografie gewährt einen profunden Einblick in das Werk des außergewöhnlichen Künstlers zwischen Expressionismus und Pop-Art. Seine behütete Kindheit hat Werner Berg (1904 1981) im Zentrum der expandierenden Industriestadt Elberfeld verbracht. Nach dem Abitur absolvierte er eine Handelslehre und begann ein Studium der Volkswirtschaft, ab 1924 in Wien. Nach seiner Promotion besuchte er die Akademien in Wien und München, um Maler zu werden. 1930 beschloss er, als Bauer auf dem Lande zu leben, und erwarb mit seiner Frau den Rutarhof. Indem er sich dem "Absolutismus der Wirklichkeit" aussetzte, fand Werner Berg zum Mythos als bildhafter Weltdeutung. Alle Lebensgegebenheiten gewannen für ihn Dingcharakter und wurden zum "Gegenstand", den er eindringlich beschwor. Die tagtäglich erlebte, überwältigend schöne Landschaft Unterkärntens offenbarte dem ihr lebenswirklich Ausgelieferten Größe und Geheimnis. Seine aus der unmittelbaren Alltagswirklichkeit verdichteten Darstellungen einfachster Lebensgegebenheiten ordnet der ausführliche biografische Text zwischen den Positionen Edvard Munchs und Andy Warhols ein.
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