Blue und ihre Freundin Iris leben in Stufe 3. Ihr Ziel ist der Aufstieg in Stufe 4, so dass sie sich ein besseres Leben ermöglichen können. Denn seit der großen Flut und dem toxischen Regen ist es nicht leicht, in der dystopischen Welt zu überleben. Blue bekommt jedoch beim Arzt eine schlechte
Nachricht und so bleibt ihr nichts anderes übrig, als ab sofort für die Firma Death Call zu arbeiten.…mehrBlue und ihre Freundin Iris leben in Stufe 3. Ihr Ziel ist der Aufstieg in Stufe 4, so dass sie sich ein besseres Leben ermöglichen können. Denn seit der großen Flut und dem toxischen Regen ist es nicht leicht, in der dystopischen Welt zu überleben. Blue bekommt jedoch beim Arzt eine schlechte Nachricht und so bleibt ihr nichts anderes übrig, als ab sofort für die Firma Death Call zu arbeiten. nachdem sie auf einer Party den geheimnisvollen Creek getroffen hat. Doch für den Tod zu arbeiten, ist für Blue sehr gewöhnungsbedürftig. Sie möchte nicht entscheiden, wer sterben soll und wer nicht. Doch dann verschwinden die Sensen, die dafür verantwortlich sind, die Seelen ins Jenseits zu begleiten. Blue fängt an zu ermitteln und schon bald merkt sie, dass der Tod gar nicht so schlimm ist, wie gedacht.
Welch ungewöhnlicher Klappentext - das war mein erster Gedanke und somit war mein Interesse geweckt. Als ich dann auch noch die ersten paar Kapitel gelesen habe, konnte ich gar nicht mehr aufhören.
Wir befinden uns im Jahr 2096 in einer Welt, in der Ressourcen knapp sind. Die Welt ist in Stufen aufgeteilt, wobei Stufe 1 das Schlechtmöglichste ist. Blue lebt in Stufe 3 und zusammen mit ihrer Freundin Iris arbeitet sie auf den Aufstieg hin, zumindest in Stufe 4.
Dann erhält sie jedoch die Nachricht, dass ihre Lebenszeit bald abgelaufen ist. Doch Blue will nicht sterben, vor allem, da sie eine Abneigung gegen den Tod hat, der sich zu erkennen gegeben hat und nun die Firma Death Call betreibt, um das Ableben zu erleichtern. Doch genau dort bekommt Blue das Angebot für einen Arbeitsplatz - und ein unsterbliches Leben.
Blue ist eine gewiefte junge Frau, die mit ihrer großen Klappe mehr als einmal ins Fettnäpfchen tritt. Doch hinter dieser Klappe steht eine mutige Seele, die um jeden Preis leben will, aber unter gerechten Bedingungen. Und dafür kämpft sie mit aller Macht. Unterstützung bekommt sie dabei von ihrer besten Freundin Iris und von dem geheimnisvollen Creek, der Blue für die Firma Death Call anwirbt.
Die Story ist sehr ungewöhnlich. Und bringt einem auch zum Nachdenken. Was wäre, wenn beim Sterben wirklich so eine Art Anruf getätigt wird, man mit einem Mitarbeiter des Todes spricht und dieser einem dabei hilft, zu möglichst guten Konditionen ins Jenseits zu kommen? Hat man genug Karmapunkte, kann man vielleicht sogar weiterleben. Oder diese stiften, um jemand anderem ein Weiterleben zu ermöglichen.
Die Autorin hat sich einiges einfallen lassen. Und denkt man am Anfang noch, dass man ein witziges und heiteres Buch vor sich hat, wird man bald eines Besseren belehrt. Denn es gibt wahnsinnig viele Triggerpunkte. Allem voran natürlich der Tod, aber auch verschiedene Arten, zu sterben. Dies führt unweigerlich dazu, sich mit der eigenen Sterblichkeit zu befassen, was dann natürlich zu kleinen Stimmungsschwankungen führt. So war es bei mir. Ich habe die Geschichte wirklich genossen, weil ich den Fantasy-Effekt einfach toll fand und das dystopische Setting. Aber will man wirklich für den Tod arbeiten? Will man entscheiden, wer sterben soll und wer nicht? Will man sich selbst tot sehen oder gar tot sein und darüber hinaus als "Unsterblicher" sein "Leben" fristen? Mag man sich vorstellen, wie es wohl nach dem Tod sein wird? Gibt es das Jenseits? Gibt es die Hölle? Und vor allem: Wie ist der Tod wohl so als Person?
Es gibt einige Fragen und diese kann das Buch natürlich nicht beantworten. Aber wenn man gute Storys mag und keine Berührungsängste mit dem Tod hat, sollte man zu dem Buch greifen.
Meggies Fussnote:
Was würdest Du tun, wenn der Tod bei dir anruft?