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Was bleibt, wenn die Geliebten fort sind? Zwei Schicksalsschläge erschüttern das Leben des norwegischen Autors Tomas Espedal: Zuerst verstirbt seine Mutter, kurz darauf auch seine Frau Agneta. Die Verluste verlangen ihm eine neue Art zu leben ab, denn er bleibt mit seiner jüngsten Tochter allein zurück. Trost kann er dem Mädchen nicht spenden, der verzweifelte Versuch, die Mutter zu ersetzen, beraubt das Kind des Vaters. Espedal beginnt Halt zu suchen in der Erkundung seiner Familiengeschichte. Woraus, fragt er, erwächst eine Familie, was bedeuten Liebe und Verrat, was Mutterschaft und…mehr

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Produktbeschreibung
Was bleibt, wenn die Geliebten fort sind? Zwei Schicksalsschläge erschüttern das Leben des norwegischen Autors Tomas Espedal: Zuerst verstirbt seine Mutter, kurz darauf auch seine Frau Agneta. Die Verluste verlangen ihm eine neue Art zu leben ab, denn er bleibt mit seiner jüngsten Tochter allein zurück. Trost kann er dem Mädchen nicht spenden, der verzweifelte Versuch, die Mutter zu ersetzen, beraubt das Kind des Vaters. Espedal beginnt Halt zu suchen in der Erkundung seiner Familiengeschichte. Woraus, fragt er, erwächst eine Familie, was bedeuten Liebe und Verrat, was Mutterschaft und Vatersein? Sein Schreiben stellt sich somit in den Dienst des Lebens. Selten verweben sich in der Literatur Schreiben und Leben derart eng und unausweichlich wie in den Büchern Espedals. Der Kosmos seines Lebens, den er vor dem Leser ohne Schonung entfaltet, entwickelt ungeheure Sogkraft. Unbedingt und mit Haut und Haar möchte man eintauchen in die Welt dieses berührenden Mannes, sich erfrischen ander Klarheit und Aufrichtigkeit seiner Sprache.
Autorenporträt
Tomas Espedal, 1961 in Bergen geboren, gab sein literarisches Debut 1988 mit dem Roman  En vill flukt av parfymer (Eine wilde Flucht vor dem Parfüm). Seither veröffentlichte er zahlreiche, mit vielen Preisen ausgezeichnete Romane und gilt neben seinem Freund Karl Ove Knausgård als einer der wichtigsten Schriftsteller Skandinaviens. Hinrich Schmidt-Henkel, 1959 in Berlin geboren, übersetzt aus dem Französischen, Norwegischen und Italienischen u. a. Werke von Henrik Ibsen, Jean Echenoz, Denis Diderot und Raymond Queneau (zusammen mit Frank Heibert). Für seine Arbeit ist er vielfach ausgezeichnet worden, er erhielt unter anderem den Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis 2015 und den Preis der Stadt Münster für Internationale Poesie.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Nico Bleutge scheint fasziniert vom neuen Buch von Tomas Espedal. Ob der nun eher Knausgard, Petterson oder Handke gleicht, mag er nicht entscheiden. Doch steht für ihn fest, dass der Autor Sätze schreiben kann, die leuchten, weil sie auf die blinden Flecke der Erinnerung zielen. Wenn diese Widersprüchlichkeiten des Erinnerns auf das Schreiben selbst bezogen werden, findet Bleutge im Text eine seltene reflexive und atmosphärische Kraft. Leben und Fiktion werden darin ununterscheidbar, die Chronologie löst sich auf, meint Bleutge, und nur der Rhythmus der Sätze schafft Zusammenhalt. Dabei ist es nicht die Dunkelheit, die den Rezensenten am meisten begeistert, sondern der Moment, wenn das lückenhafte Erzählen und die Brüchigkeit von Beziehungen miteinander reagieren.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein Buch darüber, wie der Trauer doch wieder das Gefühl von Glück folgen kann, wenn man heim kommt und spürt, dass man froh ist, zu Hause zu sein.« - Syme Sigmund, Danteperlen II, März/Mai 2016 Syme Sigmund Danteperlenbroschüre 20160301