Wie entsteht die verrückte Idee, die Welt des Meeres ins Wohnzimmer zu holen? Und wie erklärt sich die begeisterte und variantenreiche Umsetzung dieser Idee - ein Boom, der seit 150 Jahren anhält: immer wieder drücken Kinder und Erwachsene sich die Nasen am Glas der Aquarien platt . . .
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Philosophen haben sich zwar durchaus mit dem Tier - von der Zecke (Agamben) bis zum Wombat (Adorno) - beschäftigt, so Rezensentin Julia Voss, aber viel zu wenig mit dem Fisch. Dafür gibt es jetzt ein "schönes kleines Buch", das davon berichtet, wie im 19. Jahrhundert der Meeresbewohner in die Wohnstuben kam und dort seine Kreise zu ziehen begann. Eine Geschichte des Aquariums also, von den ersten Begegnungen des Reisenden am Strand, zum Wunsch, das Exotische auch zuhause vorzufinden. Man erfährt, dass 1867 auf der Pariser Weltausstellung ein riesiges begehbares Aquarium installiert wurde, dass man diskutierte, ob auch "Frauen Fische halten sollten". Ein Buch, das die Rezensentin gerne gelesen hat, das sie als "unterhaltsam erzählt und liebevoll bebildert" lobt.
© Perlentaucher Medien GmbH"
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