"wie es war ich zitiere vor Pim mit Pim nach Pim wie es ist drei Teile ich sage es wie ich es höre" - so beginnt Samuel Becketts Roman Wie es ist, dessen Titel diese Erinnerungen aufgreifen und abwandeln: Wie waren sie denn, die Jahre mit "Sam"?
Einer von Samuel Becketts Malerfreunden ist Avigdor Arikha. "Für Avigdor Arikha", so heißt ein bekannter, kurzer Text Becketts. Arikha heiratete Anne Atik, eine amerikanische Dichterin. Dem Paar wurden zwei Töchter geboren, Beckett war Patenonkel Albas, der älteren. Bis zu seinem Tod ging er bei dieser Familie ein und aus. Immer wieder zeichnete Arikha die charismatische Figur seines Freundes: allein, im Gespräch, beim Schachspiel mit Tochter Noga. Briefe wurden gewechselt. 1959 hatte Anne Atik Beckett kennengelernt. 1970, elf Jahre später, begann sie, sich nach solchen Treffen Notizen zu machen; Gedächtnis und Aufzeichnungen speisen ihren Erinnerungsband.
Beim Trinken und Essen, am Klavier, vor Gemälden, in vielen Gesprächen über Musik, Malerei, Literatur - speziell über Gedichte (darunter eine ganze Reihe von deutschen), die auswendig rezitiert, deklamiert, ja "gesungen" und in Einzelheiten besprochen wurden - wird die sympathische Gestalt des hochgebildeten, aufmerksamen und freundschaftlich zugewandten, doch immer um die Konzentration aufs eigene Werk ringenden älteren Beckett lebendig. Anne Atik zeigt, wie Sam auch als Freund der Familie und überraschend nahbarer Privatmensch ganz "in der Kunst lebte".
Außer den genannten Porträtzeichnungen und Fotos enthält der schön gestaltete, großformatige Band zahlreiche Faksimiles von Briefen und Postkarten Becketts an das befreundete Paar sowie von einigen Manuskriptblättern.
Einer von Samuel Becketts Malerfreunden ist Avigdor Arikha. "Für Avigdor Arikha", so heißt ein bekannter, kurzer Text Becketts. Arikha heiratete Anne Atik, eine amerikanische Dichterin. Dem Paar wurden zwei Töchter geboren, Beckett war Patenonkel Albas, der älteren. Bis zu seinem Tod ging er bei dieser Familie ein und aus. Immer wieder zeichnete Arikha die charismatische Figur seines Freundes: allein, im Gespräch, beim Schachspiel mit Tochter Noga. Briefe wurden gewechselt. 1959 hatte Anne Atik Beckett kennengelernt. 1970, elf Jahre später, begann sie, sich nach solchen Treffen Notizen zu machen; Gedächtnis und Aufzeichnungen speisen ihren Erinnerungsband.
Beim Trinken und Essen, am Klavier, vor Gemälden, in vielen Gesprächen über Musik, Malerei, Literatur - speziell über Gedichte (darunter eine ganze Reihe von deutschen), die auswendig rezitiert, deklamiert, ja "gesungen" und in Einzelheiten besprochen wurden - wird die sympathische Gestalt des hochgebildeten, aufmerksamen und freundschaftlich zugewandten, doch immer um die Konzentration aufs eigene Werk ringenden älteren Beckett lebendig. Anne Atik zeigt, wie Sam auch als Freund der Familie und überraschend nahbarer Privatmensch ganz "in der Kunst lebte".
Außer den genannten Porträtzeichnungen und Fotos enthält der schön gestaltete, großformatige Band zahlreiche Faksimiles von Briefen und Postkarten Becketts an das befreundete Paar sowie von einigen Manuskriptblättern.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Mit skeptischem Enthusiasmus begrüßt Rezensent Werner Spies diese Erinnerungen von Anne Atik an ihren Freund Samuel Beckett. Die dem Buch beigegebenen Zeichnungen von Atik-Ehemann und Zeichner Avigdor Arikha überzeugen ihn wegen ihrer peniblen, geradezu störenden Ähnlichkeit und sprechen für ihn auch "vom brillanten Können des Porträtisten". Zwingend an diesen Erinnerungen findet Spies deren Beschränkung auf die Perspektive der Freundschaft. Die Autorin lasse den Leser an "Stunden höchster generöser Intensität teilnehmen". Die Hinneigung zu Beckett filtert für den Rezensenten dabei jeden Absturz ins Anekdotische ebenso wie der tiefe und kenntnisreiche Umgang mit Becketts Werk. Ärgerlich vermerkt Spies den kontraproduktiven "Waschzettel" des Verlages zum Buch, der die Offenbarung eines "überraschend nahbaren Privatmenschen" verspreche. Doch spürt Spies bei der Lektüre, dass dieses Buch über das Stolz-Private hinausführen möchte, welches ihn jedoch bei Lektürebeginn zunächst sichtlich befremdet hat. Auch befallen den Rezensenten gelegentlich Zweifel, ob sich alles, was im Buch erinnert wird, tatsächlich eindeutig auf Äußerungen und Fakten zurückführen lässt.
© Perlentaucher Medien GmbH"
© Perlentaucher Medien GmbH"







