Shortlist National Book Award 2020, Longlist Deutscher Buchpreis 2018, nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2018 und den Aspekte-Literaturpreis 2018.
Eine Öl-Plattform mitten im Meer. Wenzel Groszak verliert in einer stürmischen Nacht seinen Kollegen und einzigen Freund. Er reist nach Ungarn und bringt dessen Sachen zu seiner Familie. Und jetzt? Soll er zurück auf eine Plattform? Von der westafrikanischen Küste bricht er über Malta und Italien auf nach Norden, in ein erloschenes Ruhrgebiet, seine frühere Heimat. Doch je näher er seiner großen Liebe Milena kommt, desto weniger weiß er, ob er noch zurückfinden kann.
Eine Öl-Plattform mitten im Meer. Wenzel Groszak verliert in einer stürmischen Nacht seinen Kollegen und einzigen Freund. Er reist nach Ungarn und bringt dessen Sachen zu seiner Familie. Und jetzt? Soll er zurück auf eine Plattform? Von der westafrikanischen Küste bricht er über Malta und Italien auf nach Norden, in ein erloschenes Ruhrgebiet, seine frühere Heimat. Doch je näher er seiner großen Liebe Milena kommt, desto weniger weiß er, ob er noch zurückfinden kann.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Tobias Lehmkuhl fühlt sich an die Helden und die Weltaneignung durch Sprache in Peter Handkes Romanen erinnert mit Anja Kampmanns Debüt. Bemerkenswert findet er die Geschichte um einen verlassenen Ölbohrinselarbeiter, der die Verbindung zu seinen Gefühlen verliert und dessen Wahrnehmung der äußeren Dinge wächst, nicht so sehr als Text über eine Heimat- und Sinnsuche, sondern wegen ihrer nichtlinearen Erzählweise, die mittels Erinnerungsschüben und Bilder das Tempo drosselt und Plot und Figurenentwicklung eher abbremst. Ein ganz eigener Raum der Sinne entsteht, der dem Rezensenten das Gefühl vermittelt, die Zeit wäre mit den Händen zu greifen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"'Wie hoch die Wasser steigen' sticht aus der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur nicht nur dieses Frühjahrs heraus. Hier ist eine Autorin zu entdecken, deren umfassende Weltaneignung durch Sprache sich am ehesten mit dem Schreibfuror Peter Handkes vergleichen lässt." Tobias Lehmkuhl, Die Zeit, 22.02.18 "Ein Roman über Entwurzelung in Zeiten der Globalisierung ... Für ihre Geschichte über die Auflösung aller Bindungen, angefangen von der Klassenzugehörigkeit und Nationalität bis zu Liebesbeziehungen, wählt Anja Kampmann eine poetische Sprache ... Ihr gelingen Episoden von enormer Kraft." Maike Albath, Deutschlandfunk Kultur, 02.02.18 "Es ist ein tief beeindruckendes Buch, in dem es tost und braust, aus Farben wie mit Glutamat versetzt und voller unerlöster Gefühle. Und dabei ist es ein großes Buch der Stille ... Ein mit enormer erzählerischer Umsicht geschriebener und herzergreifend unsentimentaler Roman über die Weite, die zwischen dem Ich und der Welt liegt." Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 31.01.18 "Ein grandioser Debütroman." Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung, 29.01.18 "Das Besondere an diesem Buch ist, dass es zugleich unbedingt im Heute und in einer nicht genau zu umreißenden, fernen Zeitlosigkeit spielt. Und es ist die Sprache, die aus hoch technisierten Abläufen auf Ölbohrplattformen im offenen Meer und einer archaischen Existenz im Gebirge dieselben poetischen Funken schlagen kann." Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung, 29.01.18 "Anja Kampmann bringt etwas zur Sprache, für das uns sonst die Worte fehlen. Mit 'Wie hoch die Wasser steigen' ist ihr ein hochaktueller Roman gelungen, der von den flexiblen Tagelöhnern unserer Gegenwart erzählt." Tino Dallmann, NDR Kultur, 28.01.2018







