Eine große Suche nach dem Glück und ein erstaunliches Debüt: Viktor ist ein Junge, der von Geburt an anders ist. Er muss ein Korsett tragen und auch in seinem Kopf scheint etwas nicht zu stimmen. Als der Krieg ausbricht, wird er von seiner Familie getrennt und wächst in einer Gebetsgemeinschaft auf. Später kehrt er zurück in die Stadt der Brücken, wo er sich mit einem Einbeinigen, einer Rothaarigen und einem Hund zu einer eigentümlichen Bande zusammenschließt. Eines Tages aber sind Viktors Weggefährten verschwunden und er macht sich auf zu seiner letzten großen Reise. Ein düsteres Märchen über die Kraft der Poesie und ein Bericht aus einer anderen Welt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Großen Gefallen findet Catarina von Wedemeyer an der mit Verfremdungen arbeitenden, doch stilistisch unprätenziösen Sprache, die Martin Kordic in seinem Debütroman findet. Darin geht es um einen Jungen, der sich selbst begrifflich im Bosnienkrieg orientieren muss und dabei den Leser mittels direkter Ansprache umgehend zum Gefährten macht, berichtet die Rezensentin. Dieser gefällt es gut, wie dem Autor - und damit dem Jungen im Roman - mit der stets im Präsens verfassten Beschreibung des Krieges, den man eigentlich nicht beschreiben kann, ein literarisches Paradoxon glückt. Damit stellen sich für von Wedemeyer einige literarische Intensitäten ein - und eine Verrätselung der Welt, in der es auch für einen Jungen wie diesen Ich-Erzähler Hoffnung gibt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Kordic, der nicht kalkuliert drastisch, sondern fein, behutsam schreibt, hat einen widerständigen, ergreifenden Roman geschrieben." Simon Strauss, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 09.03.14 "Es ist seltsam mit diesem Roman: Eigentlich gibt es keine Worte für den Krieg. Der Junge findet sie trotzdem. Kordic sei Dank.(...) Die Welt bleibt rätselhaft, und genau das bedeutet: Es gibt Hoffnung." Catarina von Wedemeyer, Taz, 15.02.14 "Nun ist er auch Martin Kordic, der Schriftsteller. Und was für einer!" Tobias Becker, KulturSpiegel, März 2014 "Jetzt ist es da, ein schmales, schweres Buch, todtraurig und doch voller Hoffnung und, ja, für den Leser eine fragile Art von Glück." Richard Kämmerlings, Literarische Welt, 01.02.14 "Martin Kordic hat in seinem Debüt eine unvergessliche Figur und einen ganz besonderen Ton geschaffen. Berührend und klug." Christoph Ohrem, WDR, 17.05.14







