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Viktor ist anders als die anderen Kinder. Im Krieg verliert er seine Familie und schließt sich in der Stadt der Brücken mit einem Einbeinigen, einer Rothaarigen und einem Hund zusammen. Sein Mittel zum Überleben: Er schreibt seine Geschichte in ein Heft. Eines Tages sind seine Weggefährten wieder verschwunden, und Viktor macht sich auf zu seiner letzten großen Reise ... Ein poetischer Bericht aus einer anderen Welt, ein beeindruckendes Romandebüt.

Produktbeschreibung
Viktor ist anders als die anderen Kinder. Im Krieg verliert er seine Familie und schließt sich in der Stadt der Brücken mit einem Einbeinigen, einer Rothaarigen und einem Hund zusammen. Sein Mittel zum Überleben: Er schreibt seine Geschichte in ein Heft. Eines Tages sind seine Weggefährten wieder verschwunden, und Viktor macht sich auf zu seiner letzten großen Reise ... Ein poetischer Bericht aus einer anderen Welt, ein beeindruckendes Romandebüt.
Autorenporträt
Martin Kordi¿ wurde 1983 in Celle geboren und wuchs in Mannheim auf. Er studierte in Hildesheim und Zagreb. Seit über zehn Jahren arbeitet er als Lektor in Buchverlagen, zunächst in Köln, heute in München. Für seinen Debütroman 'Wie ich mir das Glückvorstelle' erhielt er den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis sowie die Alfred-Döblin-Medaille. 2022 erschien sein zweiter Roman 'Jahre mit Martha', für den er mit dem Tukan-Preis der Stadt München sowie dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises 2023 ausgezeichnet wurde.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Großen Gefallen findet Catarina von Wedemeyer an der mit Verfremdungen arbeitenden, doch stilistisch unprätenziösen Sprache, die Martin Kordic in seinem Debütroman findet. Darin geht es um einen Jungen, der sich selbst begrifflich im Bosnienkrieg orientieren muss und dabei den Leser mittels direkter Ansprache umgehend zum Gefährten macht, berichtet die Rezensentin. Dieser gefällt es gut, wie dem Autor - und damit dem Jungen im Roman - mit der stets im Präsens verfassten Beschreibung des Krieges, den man eigentlich nicht beschreiben kann, ein literarisches Paradoxon glückt. Damit stellen sich für von Wedemeyer einige literarische Intensitäten ein - und eine Verrätselung der Welt, in der es auch für einen Jungen wie diesen Ich-Erzähler Hoffnung gibt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Kordic, der nicht kalkuliert drastisch, sondern fein, behutsam schreibt, hat einen widerständigen, ergreifenden Roman geschrieben." Simon Strauss, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 09.03.14 "Es ist seltsam mit diesem Roman: Eigentlich gibt es keine Worte für den Krieg. Der Junge findet sie trotzdem. Kordic sei Dank.(...) Die Welt bleibt rätselhaft, und genau das bedeutet: Es gibt Hoffnung." Catarina von Wedemeyer, Taz, 15.02.14 "Nun ist er auch Martin Kordic, der Schriftsteller. Und was für einer!" Tobias Becker, KulturSpiegel, März 2014 "Jetzt ist es da, ein schmales, schweres Buch, todtraurig und doch voller Hoffnung und, ja, für den Leser eine fragile Art von Glück." Richard Kämmerlings, Literarische Welt, 01.02.14 "Martin Kordic hat in seinem Debüt eine unvergessliche Figur und einen ganz besonderen Ton geschaffen. Berührend und klug." Christoph Ohrem, WDR, 17.05.14