Artur Landsberger: Wie Satan starb ... Schuld im Schatten des Krieges Erdtdruck: München, Georg Müller, 1919, mit der Widmung: »Dem Andenken meines Vaters«. Neuausgabe, herausgegeben von Karl-Maria Guth, Berlin 2025. Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH »Wie Satan starb ...« ist ein schonungslos offengelegtes Zeitbild aus dem Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg. Im Zentrum steht die Familie von Reinhart, deren Scheinwelt durch die Rückkehr des verlorenen Sohnes Peter erschüttert wird. Die Nachricht seines Überlebens löst nicht nur Freude, sondern auch eine Lawine verdrängter Schuld, verdrängter Gefühle und familiärer Konflikte aus. Artur Landsberger entfaltet mit psychologischer Präzision ein Panorama von Selbstgerechtigkeit, Schuldverdrängung und Klassendünkel. Im Wechselspiel zwischen der stolzen Mutter Julie, dem skrupellosen Landrat Anton Moll und einer tiefgreifenden Tragödie um eine verstorbene junge Frau zeigt der Roman, wie Liebe, Moral und gesellschaftlicher Anstand in Zeiten nationaler Katastrophen auf dem Prüfstand stehen. Ein erschütterndes Stück Literatur, das die Abgründe hinter bürgerlicher Fassade ausleuchtet - eindringlich, bewegend, kompromisslos.
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