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Existieren soziale Tatsachen nur, weil wir an sie glauben? Zerfällt die Welt damit in unterschiedliche Sphären des Seins? Nein, sagt John Searle, es gibt nur eine einzige Realität - die durch die Naturwissenschaften beschriebene. Searle ergründet, wie sich die Bestandteile der sozialen Welt nahtlos in diese Realität einfügen lassen und warum sie ebenso wirklich sind wie die Dinge, die unabhängig vom Menschen existieren. Sprache und Denken, Geist und Natur, Freiheit und Determinismus werden ebenso behandelt wie Institutionen oder das Phänomen der Macht. Wie wir die soziale Welt machen führt so…mehr

Produktbeschreibung
Existieren soziale Tatsachen nur, weil wir an sie glauben? Zerfällt die Welt damit in unterschiedliche Sphären des Seins? Nein, sagt John Searle, es gibt nur eine einzige Realität - die durch die Naturwissenschaften beschriebene. Searle ergründet, wie sich die Bestandteile der sozialen Welt nahtlos in diese Realität einfügen lassen und warum sie ebenso wirklich sind wie die Dinge, die unabhängig vom Menschen existieren. Sprache und Denken, Geist und Natur, Freiheit und Determinismus werden ebenso behandelt wie Institutionen oder das Phänomen der Macht. Wie wir die soziale Welt machen führt so sämtliche Lebensthemen Searles zu einer einheitlichen Theorie der menschlichen Zivilisation zusammen.
Autorenporträt
John R. Searle wurde in Oxford ausgebildet und ist seit 1959 Slusser Professor für Philosophie an der University of California, Berkeley. Für sein umfangreiches Werk, das die Philosophie der Gegenwart auf vielen Gebieten maßgeblich beeinflußt hat, erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Jean Nicod Preis und die National Humanities Medal.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Tim Caspar Boehme nutzt diesen Band, der nichts grundsätzlich Neues zu bringen scheint, um Searles Sprechakttheorie noch einmal darzulegen. Demnach gibt es verschiedene Funktionen der Sprache: Sie beschreibt entweder in "Assertiva" die Welt, visiert in "Expressiva" eine Möglichkeit der Veränderung der Welt an oder verändert die Welt gar mittels "Deklarativa". Letztere Akte (typisch in: "hiermit erkläre ich Sie für verheiratet") sind für Searle zentral und bilden laut Boehme die Grundlage der ganzen Searleschen Philosophie. Durch "Deklarativa", so der Rezensent, sieht Searle die ganze soziale Welt begründet - und dieser Aspekt, der Boehme ein bisschen überstrapaziert vorzukommen scheint, ist auch der Mittelpunkt des neuen Buchs. Boehme legt es mit höflichem Interesse zur Seite, auch wenn er sich über den bei Sprechakttheoretikern unvermeidlichen Hang zur Systematisierung milde mokiert.

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