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Raymond erhält nach Jahrzehnten des Schweigens einen Brief seines todkranken Jugendfreundes Maurice, der ihn in die gemeinsam erlebte Vergangenheit zurückversetzt: nach Villeblevin, wo 1960 Albert Camus bei einem Autounfall ums Leben kam. Erinnerung an die eigene Jugend und das Sterben eines Idols verbinden sich zu einem ergreifenden Roman, der Mirko Bonné als einen der bedeutenden Autoren unserer Zeit zeigt.

Produktbeschreibung
Raymond erhält nach Jahrzehnten des Schweigens einen Brief seines todkranken Jugendfreundes Maurice, der ihn in die gemeinsam erlebte Vergangenheit zurückversetzt: nach Villeblevin, wo 1960 Albert Camus bei einem Autounfall ums Leben kam. Erinnerung an die eigene Jugend und das Sterben eines Idols verbinden sich zu einem ergreifenden Roman, der Mirko Bonné als einen der bedeutenden Autoren unserer Zeit zeigt.
Autorenporträt
Bonné, MirkoMirko Bonné, geboren 1965 in Tegernsee, lebt in Hamburg. Neben Übersetzungen von u. a. Sherwood Anderson, Robert Creeley, E. E. Cummings, Emily Dickinson, John Keats und William Butler Yeats veröffentlichte er bislang fünf Romane und fünf Gedichtbände sowie Aufsätze und Reisejournale. Für sein Werk wurde Mirko Bonné vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Ernst Willner-Preis (2002), dem Prix Relay du Roman d'Evasion (2008) und dem Marie Luise Kaschnitz-Preis (2010).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Erinnert Mirko Bonnes Roman "Wie wir verschwinden" zunächst an einen französischen Film, der an einem leichten Sommertag zögerlich seine Geschichte um Liebe, Verrat und Treuebruch entfaltet, so gewinnt er in seinem zweiten Erzählstrang eine Dynamik von mythischer Wucht, stellt Ulrich Baron fasziniert fest. Der 1965 in Tegernsee geborene Autor entrollt die Geschichte zweier Jugendfreunde, deren Freundschaft zerbricht, "als sie ihren größten Triumph feiern wollen": Er lässt die beiden in der französischen Provinz in einer selbst instandgesetzten Draisine auf eben jenen Sportwagen zusteuern, mit dem Albert Camus und der Neffe des Verlegers Gallimard tödlich verunglücken. Für den Rezensenten gehört dieser Verkehrsunfall von geradezu mythischer Dimension zu den beeindruckendsten Szenen der deutschen Literatur, wie ihn das Buch überhaupt als brillant konstruierter Roman begeistert. Dabei ist es insbesondere die Diskrepanz von geradezu somnambuler Ruhe und rasender Dynamik, die Baron an diesem Werk so beeindruckend findet.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Bonné erzählt so ruhig und gelassen von der Kunst des Lebens und Sterbens, vom Umgang mit Trauer und Schuld, dass das ernste Thema alles tragische Pathos verliert.« Martin Halter / Frankfurter Allgemeine Zeitung»Bonné schafft eine Kollisionsstelle zwischen (literatur-)historischer Realität und literarischer Fiktion, die zu den eindruckvollsten Szenen zählt, die die deutsche Literatur der letzten Jahre hervorgebracht hat.« Ulrich Baron / Süddeutsche Zeitung