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Dem Anschein nach ist Wiederholung die exakte Wiederkehr einunddesselben. In Wahrheit aber setzt das Wiederholen stets auch eine Duplizität, eine Andersartigkeit voraus.Die Weltliteratur weist zahlreiche Werke auf, deren Tektonik allein durch wiederholende Folge und Fortsetzung geprägt zu sein scheint. Sammelbezeichnungen wie "Trilogie" oder "Tetralogie" weisen auf die Zusammengehörigkeit von Werkteilen hin. In ihrem gattungsbedingten Nacheinander kommt es notwendig zu Wiederholungen. Die Abfolge der Einzelteile erschöpft sich jedoch keineswegs in Wiederholungen. Wandlungen und Brüche sind…mehr

Produktbeschreibung
Dem Anschein nach ist Wiederholung die exakte Wiederkehr einunddesselben. In Wahrheit aber setzt das Wiederholen stets auch eine Duplizität, eine Andersartigkeit voraus.Die Weltliteratur weist zahlreiche Werke auf, deren Tektonik allein durch wiederholende Folge und Fortsetzung geprägt zu sein scheint. Sammelbezeichnungen wie "Trilogie" oder "Tetralogie" weisen auf die Zusammengehörigkeit von Werkteilen hin. In ihrem gattungsbedingten Nacheinander kommt es notwendig zu Wiederholungen. Die Abfolge der Einzelteile erschöpft sich jedoch keineswegs in Wiederholungen. Wandlungen und Brüche sind ebenso konstitutiv für die Gesamtstruktur zusammengehörender Werkteile, wie Peter Pütz in zwei Fallstudien zur Atridentrilogie des Aischylos und zu Thomas Manns Josephtetralogie nachweist.
Autorenporträt
Peter Pütz (1935-2003) studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte in Freiburg und Bonn. Promotion (1962) und Habilitation (1969) in Bonn. 1970 Professor für Neuere deutsche Literatur in Gießen, seit 1973 in Bonn. Gastprofessuren in England und den U.S.A. (Oxford, Chicago, Stanford, Irvine, Ohio State). Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin (1990/91). Korrespondierendes Mitglied der University of London (ab 1994). Emeritierung im Jahr 2000. Buchpublikationen: Kunst und Künstlerexistenz bei Nietzsche und Thomas Mann (1963); Friedrich Nietzsche (1967); Die Zeit im Drama (1970); Die deutsche Aufklärung (1978); Peter Handke (1982); Die Leistung der Form. Lessings Dramen (1986); Nachworte und Kommentare zur zehnbändigen Nietzsche-Ausgabe bei Goldmann-Klassiker (1978ff.). Übersetzt ins Französische (1994).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Peter Pütz rennt offene Türen ein, findet Hannelore Schlaffer. "Wiederholung als ästhetisches Prinzip"? Selbstverständlich - man vergegenwärtige sich beispielsweise noch einmal die Erkenntnisse von Formalismus und Strukturalismus oder die Theorien der Intertextualität. Pütz wählt sich schöne Beispiele von Mythos bis Mann (Thomas) und holt sich hinterher die Theorie heran, um sie "ins rechte Licht zu rücken". Fazit: mehr Liebhaberei als Erkenntnis.

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