Im Jahr 2017 wird der 100. Geburtstag des Regisseurs und Bühnenbildners Wieland Wagner, eines Enkels von Richard Wagner, begangen. Zu diesem Anlass erscheint eine umfassende Bild- und Textdokumentation seines künstlerischen Schaffens. Mit der Wiederaufnahme der Bayreuther Festspiele im Jahr 1951 begann die bedeutende Epoche von "Neu-Bayreuth", die von Wieland Wagner wesentlich geprägt war. Mit seinen revolutionären Wagner-Inszenierungen und vor allem seinen visionären Bildfindungen hat er einen neuen Stil aus dem Geist der altgriechischen Tragödie geschaffen, der internationale Beachtung fand. Auch außerhalb von Bayreuth hat er mit seinen Neudeutungen der "Aida" und des "Otello" von Giuseppe Verdi, der "Elektra" und der "Salome" von Richard Strauss, der "Lulu" und des "Wozzeck" von Alban Berg, der "Carmen" von Georges Bizet sowie der "Antigonae" und des Osterspiels von Carl Orff das Musiktheater revolutioniert. Der Band lässt mit eindrucksvollen Bildern seiner kühnen Inszenierungen das Wirken Wieland Wagners wieder lebendig werden.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Für Udo Bermbach ist Wieland Wagner die Messlatte in Bayreuth, und das nicht erst seit der Lektüre von Oswald Georg Bauers Monografie über den Wagner-Enkel und großen Erneuerer auf dem Grünen Hügel. Empfehlenswert scheint Bermbach das Buch aber allemal, vor allem wegen der Konzentration auf den Künstler Wieland, seine Regiearbeiten und sein Theaterkonzept. Geschickt komponiert und erhellend mit seinen Inszenierungsfotos und Texten, bietet das Buch Bermbach den Nachvollzug der künstlerischen Entwicklung Wieland Wagners, eine Dokumentation seiner Arbeiten an anderen Bühnen und seiner Musiktheater-Ästhetik und Vision.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Die Gesamtkonzeption des Bandes ist geschickt und erhellend zugleich. [...] So ist dieser Band nicht nur ein Beitrag zur Geschichte des Wagner-Theaters in Bayreuth und im deutschsprachigen Raum; es ist die Dokumentation einer unerwartet tief reflektierten Musiktheater-Ästhetik, einer künstlerischen Vision, die, auf andere und neue Weise zu wiederholen, die vornehmste Aufgabe der jeweiligen Festspielleitung bleibt."
Udo Bermbach in: Neue Züricher Zeitung (22.7.2018), https://www.nzz.ch/feuilleton/bitte-eine-neue-vision-fuer-richard-wagner-ld.1404195
"Ausführliche Texte Wieland Wagners runden das Gesamtbild ab und machen dieses Buch nicht nur interessant für jene Leser, die seine Inszenierungen noch erleben durften, sondern auch für all jene, denen dieses Glück versagt blieb."
In: Mitteilungsblatt des Richard-Wagner-Verbandes Wien (11/12.2018), 12-13
Udo Bermbach in: Neue Züricher Zeitung (22.7.2018), https://www.nzz.ch/feuilleton/bitte-eine-neue-vision-fuer-richard-wagner-ld.1404195
"Ausführliche Texte Wieland Wagners runden das Gesamtbild ab und machen dieses Buch nicht nur interessant für jene Leser, die seine Inszenierungen noch erleben durften, sondern auch für all jene, denen dieses Glück versagt blieb."
In: Mitteilungsblatt des Richard-Wagner-Verbandes Wien (11/12.2018), 12-13







