26,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Ausgezeichnet als »Wissenschaftsbuch des Jahres« 2024
Die spannende Rivalität zweier Metropolen
Berlin ist arm, aber sexy? Wien dagegen gemächlich, traditionsbewusst und ein wenig morbide? Die beiden Großstädte wurden schon immer miteinander verglichen - und sie wetteiferten oft leidenschaftlich miteinander. Insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der Zeit der klassischen Moderne, lockten die zwei Metropolen Künstlerinnen, Schauspieler und Exzentriker aller Art an, die sich bisweilen zwischen den so gegensätzlichen Städten kaum entscheiden konnten. Jens Wietschorke nimmt…mehr

Produktbeschreibung
Ausgezeichnet als »Wissenschaftsbuch des Jahres« 2024

Die spannende Rivalität zweier Metropolen

Berlin ist arm, aber sexy? Wien dagegen gemächlich, traditionsbewusst und ein wenig morbide? Die beiden Großstädte wurden schon immer miteinander verglichen - und sie wetteiferten oft leidenschaftlich miteinander. Insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der Zeit der klassischen Moderne, lockten die zwei Metropolen Künstlerinnen, Schauspieler und Exzentriker aller Art an, die sich bisweilen zwischen den so gegensätzlichen Städten kaum entscheiden konnten.
Jens Wietschorke nimmt die faszinierende Beziehungsgeschichte der beiden Metropolen etwas genauer unter die Lupe und entdeckt dabei so Überraschendes wie Vergnügliches.

Aus der Laudatio »Wissenschaftsbuch des Jahres« 2024:
»Der Ethnologe und Kulturwissenschaftler Jens Wietschorke nimmt diese rivalisierenden Zentren in den Fokus - politisch, kulturell, geistesgeschichtlich - und beschreibt elegant und klug argumentierend dieses Wechsel- und Abgrenzungsverhältnis inklusive seiner Wissens- und Kulturtransfers. Was den Autor jedoch vor allem interessiert, ist ein vergleichender analytischer Blick eines 'Zirkulationsprozess zwischen Klischee und Wirklichkeit'. So entsteht ein Kaleidoskop der deutschsprachigen Moderne, das vieles neu beleuchtet und in beiden Städten bis heute wohl gehütete Ressentiments dekonstruiert. Eine überaus erhellende Untersuchung von Klischees und stereotyp tradierten Vorstellungen!«
Autorenporträt
Jens Wietschorke, geb. 1978, ist Kulturwissenschaftler und lehrt am Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der LMU München. Bei Reclam erschien zuletzt sein Band '1920er Jahre. 100 Seiten'.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Stephan Wackwitz bespricht zwei Bücher über die "ungleichen Stadtschwestern" Berlin und Wien. Jens Wietschorkes Buch "Wien - Berlin. Wo die Moderne erfunden wurde" bietet dem Kritiker eine ausführliche Einführung in die moderne "Folklore" der beiden Städte, nach der Berlin als die fortschrittliche, "protestantisch rationale", Wien als die "gemütlich katholische", dabei leicht zurückgebliebene Stadt wahrgenommen wurde - umwoben freilich von zahlreichen Mythen, Vorurteilen und Fantasien auf beiden Seiten, die der Kulturwissenschaftler eingehend und auch mit Blick auf die Paradoxien auffächere. So kamen etwa die eigentlich "innovativen" Ideen aus Wien, obwohl man sich internationalen Erfolg nur von Berlin versprach, liest Wackwitz. Auch Sinclair McKays Buch über "Berlin 1918-1989" betrachte Berlin eingebettet in die "kulturelle Moderne" und verfahre dabei nach dem Prinzip der Oral History, die individuelle Zeitzeugen (unter den bekannten: Hildegard Knef) zu Wort kommen lasse, so der Kritiker. Was ihm in beiden Büchern zu kurz kommt, ist zum einen die Beleuchtung Ostberlins und zum andern der Gegenwartsbezug. Trotzdem spricht aus beiden Publikationen die "ungebrochene Faszination" für das Verhältnis zwischen diesen beiden Städten, schließt er.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein mit Lust zu lesender Langessay« Die Literarische WELT, 04.06.2023 »Es gibt wohl kaum eine vollständigere Sammlung der Vorstellungen, Albträume, Klischees, Phantasien und Illusionen, die in Wien und Berlin über die jeweils andere Stadt im Schwange gewesen sind.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.07.2023