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Franz Werfel, Arthur Schnitzler, Karl Kraus, Sigmund Freud, Theodor Herzl: Die Reihe der j dischen Intellektuellen, die nicht nur das Wiener Geistesleben um 1900 gepr gt haben, l sst sich fast beliebig lange fortsetzen. Der renommierte Germanist Egon Schwarz, der selbst als Kind j discher Eltern 1938 aus Wien nach S damerika fliehen musste, beleuchtet die sozio- und kulturhistorischen Gr nde dieses Ph nomens.Keine Stadt versinnbildlicht die Spannungen zwischen westlicher Monarchie und stlicher Provinz und die Gegens tze zwischen Patriotischem und Multinationalem so sehr wie das Wien der…mehr

Produktbeschreibung
Franz Werfel, Arthur Schnitzler, Karl Kraus, Sigmund Freud, Theodor Herzl: Die Reihe der j dischen Intellektuellen, die nicht nur das Wiener Geistesleben um 1900 gepr gt haben, l sst sich fast beliebig lange fortsetzen. Der renommierte Germanist Egon Schwarz, der selbst als Kind j discher Eltern 1938 aus Wien nach S damerika fliehen musste, beleuchtet die sozio- und kulturhistorischen Gr nde dieses Ph nomens.Keine Stadt versinnbildlicht die Spannungen zwischen westlicher Monarchie und stlicher Provinz und die Gegens tze zwischen Patriotischem und Multinationalem so sehr wie das Wien der Jahrhundertwende. So verwundert es nicht, dass die Hauptstadt der Donaumonarchie, dieser Schmelztiegel von Nationen und Kulturen, gleichzeitig den N hrboden f r Herzls Zionismus und Hitlers Antisemitismus bilden konnte. Egon Schwarz entf hrt den Leser ins Fin de si cle und l sst ihn an den Biographien j discher Literaten wie Joseph Roth, Arthur Schnitzler oder Karl Emil Franzos nachempfinden, wases bedeutete, zu dieser Zeit "j disch" und " sterreichisch" zu sein, dem "malheur d' tre juif", aber auch dem Gl ck, in einem Umfeld von beispielloser Kultiviertheit und Intellektualit t wirken zu k nnen.
Autorenporträt
Egon Schwarz, geboren 1922 in Wien, zog nach seiner Flucht aus dem nationalsozialistischen Österreich durch die halbe Welt und verdingte sich aus der Not heraus mit Hilfsarbeiten, bis er schließlich in den USA Germanistik und Romanistik studieren konnte. Er war Professor in Harvard und St. Louis und kann auf zahlreiche Gastprofessuren zurückblicken.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Bewegt hat Rezensent Friedmar Apel die nun unter dem Titel "Wien und die Juden" erschienenen Essays des Wiener Literaturwissenschaftlers Egon Schwarz gelesen. Er erfährt in den sehr persönlich geschriebenen Texten, wie schwer es vielen Wiener Juden fiel, die Heimatstadt verlassen zu müssen, liest, wie spät sich etwa Sigmund Freud entschloss, Wien zu verlassen oder wie früh und treffsicher Arthur Schnitzler antijüdische Tendenzen in seinen Werken analysierte. Zugleich bewundert der Kritiker darüber hinaus Schwarz' Vermögen, in seinen Essays über Franz Werfel, Joseph Roth oder Karl Emil Franzos zu verdeutlichen, wie unterschiedlich die Wiener Schriftsteller auf die Lage reagierten. Nach der äußerst lehrreichen Lektüre hat der Rezensent nicht nur Zweifel an dem bestehenden Bild des "jüdischen Schriftstellers", sondern kann den Band mit Blick auf gegenwärtige antiisraelische Tendenzen auch seiner Aktualität wegen unbedingt empfehlen.

© Perlentaucher Medien GmbH