In diesem Band wird das Sammelwerk "Wien und die Wiener", das erstmals 1844 in Buchform erschien, in seiner vollständigen Form als Faksimile-Ausgabe präsentiert. Sie enthält damit nicht nur die von Stifter verfassten insgesamt zwölf Beiträge, sondern auch alle anderen Aufsätze, sowie darüber hinaus jenen umfänglichen Bildteil, der der Erstausgabe zur Illustration beigegeben wurde. Herausgeber des ausführlichen Kommentars in Band 9,2 ist Johann Lachinger (Linz).
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Adalbert Stifter scheint der Rezensent eher wegen seiner großen Erzählungen zu schätzen. Den Blick aufs Maul des Volkes jedenfalls findet Hendrik Feindt bei Balzac gelungener, "analytischer", als in diesem wieder aufgelegten und einst von Stifter herausgegebenen Sammelband aus der Hochzeit der feuilletonistischen Milieuschilderungen. Feindt folgt dem stilistischen Auf und Ab der Texte, der "wort- und aussprachegetreuen", mit Fußnoten versehenen Wiedergabe sowie der groben Typisierung und stellt fest: Die "Ambivalenz" zwischen Authentizität und Mustergültigkeit prägt den Band.
© Perlentaucher Medien GmbH
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