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Obgleich die seriösen Medien fast aller westlichen Länder jährlich von fallenden oder doch zumindest stagnierenden Verbrechensraten berichten, verringert sich die allgemeine Angst vor Verbrechen keineswegs, und die Zahl der Inhaftierten wächst. Wie ist dieser Widerspruch zu erklären?
Nils Christie, international renommierter Kriminologe und geschätzter Querdenker, sucht diese Frage in ungewohnter Weise zu beantworten. Er fragt nämlich, wie groß eigentlich die angemessene Menge an Verbrechen und Strafe ist, die eine Gesellschaft braucht und verkraften kann? Eine Ausgangsposition, die…mehr

Produktbeschreibung
Obgleich die seriösen Medien fast aller westlichen Länder jährlich von fallenden oder doch zumindest stagnierenden Verbrechensraten berichten, verringert sich die allgemeine Angst vor Verbrechen keineswegs, und die Zahl der Inhaftierten wächst. Wie ist dieser Widerspruch zu erklären?

Nils Christie, international renommierter Kriminologe und geschätzter Querdenker, sucht diese Frage in ungewohnter Weise zu beantworten. Er fragt nämlich, wie groß eigentlich die angemessene Menge an Verbrechen und Strafe ist, die eine Gesellschaft braucht und verkraften kann? Eine Ausgangsposition, die zunächst verblüfft. Aber allein sie ermöglicht einen neuen und erhellenden Blick darauf, wie Gesellschaften Verbrechen und Strafe definieren und weshalb es allein schon zwischen den westlichen Nationen so unterschiedliche Vorstellungen darüber gibt, was ein Verbrechen ist und wie die darauf angemessene Reaktion lauten muß.
Autorenporträt
Nils Christie ist Professor für Kriminologie an der Universität Oslo und gilt als Vater der "Kritischen Kriminologie". Sein mittlerweile in 14 Sprachen vorliegendes Gesamtwerk zählt schon jetzt zu den Klassikern der soziologisch-kriminologischen Literatur.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

" Dieses Buch, so könnte man Gerd Roelleckes kurz gehaltene Besprechung zusammenfassen, ist nicht Ernst zu nehmen. Das liegt nicht so sehr, das macht der Rezensent deutlich, an der ganz grundsätzlich gegen das gängige "Schuldstrafrecht" gerichteten Stoßrichtung, sondern an der empirischen wie theoretischen Unzulänglichkeit der Herangehensweise. Historische Unterfütterung der "moralisierenden politischen Forderungen" bleibe aus und "die Realität" behandle der norwegische Kriminologe Niels Christie schlicht "unhöflich". An der zentralen Behauptung, dass die Veränderung der Gesellschaftsstrukturen sehr viel eher eine Verminderung der Kriminalität erbringe als das vom Schuldstrafrecht vorgesehene Einsperren der Kriminellen, ist ja durchaus etwas dran, so Roellecke. Mehr als eine erste Anregung zum Weiterdenken sieht er in diesem Buch aber nicht.

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