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Gefürchtet, geächtet, gefeiert: Wanda Gertrude Kuchwalek, besser bekannt als die "Wilde Wanda", war eine Ikone der Wiener Unterwelt. Ein Leben zwischen Macht und Ohnmacht, zwischen Exzess und Verzweiflung, zwischen Emanzipation und Abgrund - und eine Legende, die bis heute fasziniert.In diesem Buch wird ihre Geschichte in einer bisher nie dagewesenen Tiefe erzählt. Wanda Kuchwalek, die sich als einzige Frau in der Männerdomäne der Zuhälterei behauptete, war nicht nur eine der gefährlichsten Persönlichkeiten ihrer Zeit, sondern auch eine provokative Rebellin gegen gesellschaftliche…mehr

Produktbeschreibung
Gefürchtet, geächtet, gefeiert: Wanda Gertrude Kuchwalek, besser bekannt als die "Wilde Wanda", war eine Ikone der Wiener Unterwelt. Ein Leben zwischen Macht und Ohnmacht, zwischen Exzess und Verzweiflung, zwischen Emanzipation und Abgrund - und eine Legende, die bis heute fasziniert.In diesem Buch wird ihre Geschichte in einer bisher nie dagewesenen Tiefe erzählt. Wanda Kuchwalek, die sich als einzige Frau in der Männerdomäne der Zuhälterei behauptete, war nicht nur eine der gefährlichsten Persönlichkeiten ihrer Zeit, sondern auch eine provokative Rebellin gegen gesellschaftliche Konventionen. Die Namensgeberin der Popband Wanda verkörperte ein Leben, das gleichermaßen von anarchischer Selbstbestimmung wie von zerstörerischen Abhängigkeiten geprägt war.Von ihrer Kindheit als Tochter einer Schlangentänzerin und Missbrauch in Heimen über ihren Aufstieg in der Unterwelt bis hin zu ihrem tiefen Fall: Auf Basis jahrelanger Recherche, akribischer Archivarbeit und intimer Gespräche mitZeitzeugen enthüllt Clemens Marschall die Wahrheit hinter den Mythen. Das Psychogramm einer Frau, die aus allen Rollen fällt - und eine Einladung, über die Dynamiken von Macht, Verletzlichkeit und Rollenbilder nachzudenken."Es gibt Geschichte und Geschichte. Die eine kennen wir. Aber die andere, die wird seit Jahrzehnten hinter vorgehaltener Hand erzählt. Es ist die Legende der Wilden Wanda, die dabei am lautesten geflüstert wird. Clemens Marschall schreibt sie endlich auf. Und niemand könnte sie schöner und zugewandter erzählen: die Ballade der Pülcher und der Halbwelt, die in Wien stets Teil der Ganzen war. Ein sprachgewaltiges Echo aus einem Wien, das es so nicht mehr gibt. Oder doch? Hinter vorgehaltener Hand erzählt man sich von Orten, die vielleicht nur noch Clemens Marschall kennt." - David Schalko
Autorenporträt
Clemens Marschall ist promovierter Musikwissenschaftler, Autor, freier Journalist (u.a. Die Zeit, Wiener Zeitung, Ö1) und Gründer des Magazins "Rokko's Adventures", das mit David Schalko als Produzent auch als ORF-Fernsehmagazin umgesetzt wurde. Der umtriebige Randzonen- und Grenzlandforscher, Beobachter und Chronist verschiedener Subkulturen veröffentlichte u.a. gemeinsam mit dem Fotografen Klaus Pichler "Golden Days Before They End", einen Text-Bild-Band über aussterbende Wiener Espressos, Beisln und Branntweiner. Zuletzt erschien "Tatort Wien".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Paul Jandl ist fasziniert von dieser Mischung aus Biographie, Milieustudie und Wien-Reiseführer, die der Journalist über die lesbische Zuhälterin und österreichische Legende Wanda Kuchwalek vorlegt. Jandl liest wie die 1947 geborene Tochter einer Seiltänzerin und eines russischen Besatzungssoldaten ihre sich über ihr gesamtes Leben erstreckende Auseinandersetzung mit der Justiz bereits im Alter von 14 Jahren begann, als sie in ein Haus einbricht und den darauf erscheinenden Polizisten mit einem Klappmesser bedroht. Stets gewaltnah und mit einem feinen Gespür für die Nutzbarmachung hierarchischer Verhältnisse, wird sie in eine Anstalt für schwer erziehbare Mädchen eingewiesen, die jedoch ihren Rebellionsdrang kaum bändigen kann, erfahren wir. Der aufwendig recherchierte Text erzählt von ihrem Leben als einzige weibliche Zuhälterin und entwickelt laut Jandl so auch die eindrückliche Biographie einer Wiener Parallelwelt, in der sich neben den bekannten Literatencafés auch "Verbrechercafés" verstecken. Ein anregender Einblick in das Leben einer letztlich ungreifbaren, vielgesichtigen Person, schließt Jandl.

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