Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2022 und den Österreichischen Buchpreis 2022
»Ich sehe es wirklich als eine Art Verpflichtung an, die Welt, die ich kenne, darzustellen, also erfahrbar zu machen - einem, der sie nicht kennt.« Reinhard Kaiser-Mühlecker
Jakob führt den Hof der Eltern und kämpft gegen den Niedergang. Als die Künstlerin Katja sich als Praktikantin anbietet, scheinen sich die Dinge zum Guten zu wenden. Gemeinsam bauen sie eine biologische Tierhaltung auf, sie heiraten und bekommen einen Sohn. Doch Jakob findet keine Ruhe, sein grausamer Zorn bricht immer wieder hervor. Hat Katja ihn getäuscht, hat sie nur mal einen wie ihn haben wollen, einen Bauern? Reinhard Kaiser-Mühlecker erzählt von Herkunft und existentieller Verlorenheit in einer Welt, die sich radikal wandelt.
Platz 1 der SWR-Bestenliste im Mai 2022
»Ich sehe es wirklich als eine Art Verpflichtung an, die Welt, die ich kenne, darzustellen, also erfahrbar zu machen - einem, der sie nicht kennt.« Reinhard Kaiser-Mühlecker
Jakob führt den Hof der Eltern und kämpft gegen den Niedergang. Als die Künstlerin Katja sich als Praktikantin anbietet, scheinen sich die Dinge zum Guten zu wenden. Gemeinsam bauen sie eine biologische Tierhaltung auf, sie heiraten und bekommen einen Sohn. Doch Jakob findet keine Ruhe, sein grausamer Zorn bricht immer wieder hervor. Hat Katja ihn getäuscht, hat sie nur mal einen wie ihn haben wollen, einen Bauern? Reinhard Kaiser-Mühlecker erzählt von Herkunft und existentieller Verlorenheit in einer Welt, die sich radikal wandelt.
Platz 1 der SWR-Bestenliste im Mai 2022
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensentin Ursula März liest gebannt den neuen Roman von Reinhard Kaiser-Mühlecker. Dass der Autor das Bauerndasein von innen kennt, begreift März schnell. Das unterscheidet den Text von anderen Dorf- und Bauernromanen, findet sie. Plastische Beschreibungen landwirtschaftlicher Tätigkeiten und den Sehnsüchten nach einem anderen Leben eignen der Geschichte um einen glücklosen Jungbauern, dem seine finstere Charakterseite im Wege steht, Jähzorn, Hass und ein Hang zur Gewalttätigkeit. Diese bedrohliche Note durchzieht den Text laut März und bedeutet Unheil. Und sie rückt den Roman weg vom Bauernrealismus und in die Nähe existenzialistischer Literatur, findet die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Reinhard Kaiser-Mühlecker aber ist ein Roman gelungen, der den Realismus eines zeitgenössischen Bauernhofes in die Richtung existenzialistischer Literatur lenkt. [...] Vom ersten bis zum letzten Satz bannend zu lesen. Ursula März Die Zeit 20220630
Rezensent Tilman Spreckelsen hält Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman über einen jungen Landwirt mit einer tiefsitzenden Verstörung für ein Ereignis. Wie der Autor, ohne seine Figur zu denunzieren, Stück für Stück das Rätsel um den Bauern lüftet, um das Vermögen der Familie und die latente Härte der bäuerlichen Lebensweise, findet Spreckelsen überzeugend. Wenn sich die Abgründe der Geschichte und der Figur schließlich öffnen, wird es für Spreckelsen intensiv. Stark findet er außerdem, wie der Autor das Ringen der Figur mit sich selbst beschreibt.
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