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Bernd Willenbrock, ehemals Ingenieur in einem DDR-Betrieb, führt in Berlin einen Gebrauchtwagenhandel. Er ist ein sympathischer Mann im besten Alter. Sein Leben verläuft in geordneten Bahnen. Die Ehe mit einer Boutiquebesitzerin funktioniert ohne Probleme. Von seinen Treffen mit attraktiven Kundinnen bekommt die Gattin nichts mit. Doch dann beginnen die Sicherheiten der bürgerlichen Existenz wegzubrechen - erst unmerklich und dann unübersehbar. Mehrmals verschwinden von seinem Geschäftsparkplatz Autos, ohne dass die Diebstähle aufgeklärt werden können. Als schließlich Willenbrock selbst Opfer…mehr

Produktbeschreibung
Bernd Willenbrock, ehemals Ingenieur in einem DDR-Betrieb, führt in Berlin einen Gebrauchtwagenhandel. Er ist ein sympathischer Mann im besten Alter. Sein Leben verläuft in geordneten Bahnen. Die Ehe mit einer Boutiquebesitzerin funktioniert ohne Probleme. Von seinen Treffen mit attraktiven Kundinnen bekommt die Gattin nichts mit. Doch dann beginnen die Sicherheiten der bürgerlichen Existenz wegzubrechen - erst unmerklich und dann unübersehbar. Mehrmals verschwinden von seinem Geschäftsparkplatz Autos, ohne dass die Diebstähle aufgeklärt werden können. Als schließlich Willenbrock selbst Opfer eines brutalen Überfalls wird, ist sein Sicherheitsbedürfnis erschüttert. Die Erfahrung der Wehrlosigkeit verändert sein Verhältnis zum Rechtsstaat. Hatte er bisher Waffenliebhaber stets verachtet, besorgt er sich nun mit Hilfe eines russischen Kunden einen Revolver. Eine Zeitbombe beginnt zu ticken.
Autorenporträt
Christoph Hein wurde am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien geboren. Nach Kriegsende zog die Familie nach Bad Düben bei Leipzig, wo Hein aufwuchs. Ab 1967 studierte er an der Universität Leipzig Philosophie und Logik und schloss sein Studium 1971 an der Humboldt Universität Berlin ab. Von 1974 bis 1979 arbeitete Hein als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Der Durchbruch gelang ihm 1982/83 mit seiner Novelle Der fremde Freund / Drachenblut. Hein wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Uwe-Johnson-Preis und Stefan-Heym-Preis. Seine Romane sind Spiegel -Bestseller.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Man spürt: Gerhard Schulz wollte freundlich mit Heins Roman sein, obwohl er ihm nicht wirklich gefallen hat. Gleich zu Beginn macht er auf einen literarischen Urahn des Autohändlers Willenbrock aufmerksam, Kleists Michael Kohlhaas und dessen Rosshandel nämlich. Und dass es bei Hein um eine "der wichtigsten Ikonen deutschen Wertbewußtseins, um das Auto" geht. Routiniert aber etwas lustlos stellt Schulz dann Hauptfiguren und Handlungsstränge vor und holt sich Schreib- und Denkmotivation immer wieder bei Rückgriffen auf Kleist.. Es fällt auch das böse Wort Langeweile, das der Kritiker aber gleich zurücknimmt, um dem Roman durchaus Sogwirkung zu bescheinigen. Auch gebe es "hie und da stilistische Nachlässigkeiten", als sei es "ein wenig zu hastig zugegangen mit der Umarmung durch den neuen Verlag".

© Perlentaucher Medien GmbH